Internationales Musikfest Hamburg

Programmatische Höhepunkte zum Saisonfinale: Die großen Hamburger Orchester und hochkarätige Gäste widmen sich bei dieser Ausgabe mehr als fünf Wochen dem Motto »Zukunft«

Wo steht die klassische Musik heute? Und wohin steuert sie? Schon 1992 sprach der US-amerikanische Avantgarde-Komponist John Cage von einem Flussdelta, an dem der Fluss namens Musikgeschichte angekommen sei. Was er damit meinte: inzwischen macht jeder sein eigenes Ding – die Musik kennt keine Grenzen mehr. Spannend sind diese Fragen dennoch. Und so wirft das Internationale Musikfest Hamburg in dieser Saison seinen Blick in die »Zukunft« und die menschliche Fähigkeit, überhaupt über Zukunft nachzudenken.

Zum Ende der Saison 2024/25 widmet sich das Internationale Musikfest Hamburg aber nicht nur einem Motto, sondern bündelt auch die musikschaffenden Kräfte der Stadt: Gäste von nah und fern sind eingeladen, die die übers Jahr ohnehin schon dichte Taktung großartiger Konzertereignisse noch einmal toppen.

So lockt das Musikfest auch in diesem Jahr wieder einige der weltbesten Orchester nach Hamburg. Freuen darf man sich etwa auf das Chicago Symphony Orchestra und das London Symphony Orchestra, die mit je zwei Gastspielen vertreten sind, sowie auf das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Sir Simon Rattle. Und mit Lisa Batiashvili, Janine Jansen, Christian Tetzlaff, Joshua Bell, Sol Gabetta, Igor Levit, Daniil Trifonov, Mitsuko Uchida, Leif Ove Andsnes, Sir András Schiff und vielen mehr sind einige der größten Klassik-Stars der Gegenwart (und sicher auch der nahen Zukunft) zu erleben.

Der Komponisten-Schwerpunkt ist dieses Mal Pierre Boulez gewidmet. Der streitbare Franzose, der 2025 seinen 100. Geburtstags gefeiert hätte, nahm ganz explizit für sich in Anspruch, die Zukunft zu gestalten. Erstklassige Interpretinnen und Interpreten wie Sir Antonio Pappano und das London Symphony Orchestra, die Cellogruppe der Wiener Philharmoniker, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Sir Simon Rattle, ein Solistenensemble um die Mezzosopranistin Ema Nikolovska, die unerschrockene Klaviervirtuosin Tamara Stefanovich und, gleich zur Eröffnung, das Philharmonische Staatsorchester Hamburg unter Kent Nagano widmen sich unterschiedlichen Aspekten seines Schaffens.

Die Veranstaltungen des Festivals

Das Begleitprogramm des Festivals