Seckou Keita

Elbphilharmonie erklärt: Die Kora

Ein Instrument zwischen Königen und Kürbissen: Der Virtuose Seckou Keita erklärt die Kora.

So klingt die Kora :Seckou Keita erklärt sein Instrument

»Ein absolut magischer Sound!«

Mark Radcliffe (BBC Radio 2)

Steckbrief: Die Kora

Aufbau: Eine halbe Kalebasse (eine Kürbisart), bespannt mit Kuh- oder Antilopenhaut, darauf ein langer Steg mit 21 bis 25 Saiten – aus diesen Bestandteilen setzt sich die Harfe Kora zusammen. Die Saiten wurden einst ebenfalls aus Tierhaut gefertigt, heute bestehen sie meist aus Nylon.

Spielweise: Durch Zupfen der Saiten können sowohl Akkorde als auch schnelle Melodien gespielt werden. Man unterscheidet zwei Spielarten: Der westliche Stil gilt als perkussiv und enthält viele rhythmische Elemente. Der östliche Stil ist langsamer und getragen.

Entwicklung: Die Kora ist ein typisches Instrument der westafrikanischen Griots. So nennt man professionelle Sänger, Dichter und Instrumentalisten in Mali, im Senegal und in Guinea, als deren wichtigste Aufgabe das Überliefern von Geschichten gilt – weshalb beim Kora-Spiel häufig gesungen wird. Zunächst wurde die Kora an Königshöfen gespielt. Von dort verbreitete sich das Instrument weiträumig.

Die Stegharfe Kora
Die Stegharfe Kora © Jan Sverre Knudsen

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