Symphoniker Hamburg / Sylvain Cambreling
Gluck: Ouvertüre zu »Alceste« / Mozart: Sinfonie A-Dur / Liszt: Von der Wiege bis zum Grabe / Wagner: Vorspiel und Liebestod aus »Tristan und Isolde«
Die Oper wieder zu ihrem Ursprung führen, wo es um menschliche Dramen geht, wo Leidenschaft, Schicksalsschläge und tiefe Gefühle im Vordergrund stehen, wo Musik und Wort als gleichwertige Künste sich respektieren dürfen: Das waren Anliegen einer Opernreform, der sich Gluck verschrieben hatte. »Alceste« ist ein besonders eindrückliches Beispiel, denn mit ihr gelingt es Gluck, die Ouvertüre zum Bestandteil der Oper selbst zu machen, indem sie das Publikum auf alles Kommende vorbereitet. Aus der besonders tragischen Tonart d-Moll, aus zahllosen Seufzermotiven, der beständigen Abwärtsbewegung und den schmerzvollen Dissonanzen erfährt auch das hartgesottenste Publikum, dass sich etwas Tragisches ereignen wird. Die Oper schließt gottlob mit einem Happy End.
Glucks »Alceste« hatte den elfjährigen Wolfgang Amadeus Mozart zutiefst beeindruckt. Sieben Jahre später komplettierte er mit seiner heiteren A-Dur-Sinfonie ein sinfonisches Trio, das er als junger Mann in Salzburg noch vor seiner Parisreise vollendete. Da klingt auch ein wenig Italien nach, durchaus schwärmerisch, die Streicher beseelt, die Hörner eher zart untermalend; vielleicht hat er diese Sinfonie ja deswegen später – auch in Wien – mehrfach aufgeführt, entgegen dem eigenen Usus, nahezu monatlich eine neue Sinfonie aufs Tableau zu legen!
Eine von Engeln umrahmte Figur mitten über einer Wiege und einem Sarg: eine Zeichnung von Mihály Zichy, Hofmaler in St. Petersburg, Ungar, Freund von Franz Liszt. Nahezu zwei Jahrzehnte nach Vollendung seiner zwölf sinfonischen Dichtungen, die er in der Weimarer Zeit komponiert hatte, griff Liszt 1880/81 diese Form erneut auf, angeregt von diesem Werk. Ausgangspunkt war zunächst ein Wiegenlied für Klavier, das Liszt erweiterte und orchestrierte. Das Stück hat – erstmals in Liszts sinfonischen Dichtungen – drei klar voneinander abgesetzte Abschnitte, die symbolisch das ganze Menschenleben umspannen.
Ein Akkord – und alles ist sofort klar. Oder, je nach Sichtweise, völlig unklar, etwa die Sinnhaftigkeit auswegloser Suche nach irgendwelchen tonalen Ankern: der Tristan-Akkord! Bereits im zweiten Takt des Vorspiels wird er von Celli und Holzbläsern mit nur wenigen Einzeltönen zu jenem einzigartigen, faszinierenden, endlosen Rätsel um den Sinn des Lebens und Liebens verknotet. Wagner selbst zum Vorspiel: »Von der schüchternsten Klage des unstillbarsten Verlangens, vom zartesten Erbeben bis zum furchtbarsten Ausbruch des Bekenntnisses hoffnungsloser Liebe durchschreitet die Empfindung alle Phasen des sieglosen Kampfes gegen die innere Glut, bis sie, ohnmächtig in sich zurücksinkend, wie im Tode zu erlöschen scheint.«
Besetzung
Symphoniker Hamburg
Dirigent Sylvain Cambreling
Programm
Christoph Willibald Gluck
Ouvertüre zu »Alceste«
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie A-Dur KV 201
– Pause –
Franz Liszt
Von der Wiege bis zum Grabe / Sinfonische Dichtung S 107
Richard Wagner
Vorspiel und Liebestod aus der Oper »Tristan und Isolde« WWV 90
Abonnement
Symphoniker Hamburg / Das Morgen Musik-Abo
Symphoniker Hamburg / Das Kombi-VH-MM-Abo
Veranstalter: Symphoniker Hamburg
Spielort
:
Laeiszhalle
Großer Saal
Seit 1908 ist die Laeiszhalle ein zentraler Treffpunkt für das Hamburger Musikleben. Der Große Saal der Laeiszhalle im neobarocken Ambiente fasst über 2.000 Besucher. (Bitte beachten Sie: Die Laeiszhalle befindet sich 3 km entfernt von der Elbphilharmonie.)
-
Garderoben
Kinderwagen, Rollatoren, Stockschirme, Taschen ab Größe DIN A3 (42 cm × 30 cm) sowie Sportrucksäcke, -taschen und Reisegepäck müssen an der Garderobe abgegeben werden.
Jacken und Handtaschen dürfen mit in den Saal genommen werden.
-
Toiletten
Die Damentoiletten befinden sich hinter den Garderoben im Parkett, 1. und 2. Rang. Herrentoiletten gibt es auf halber Ebene zwischen den Etagen, ebenfalls hinter den Garderoben.
Eine barrierefreie Toilette steht im Parkett links hinter der Garderobe zur Verfügung.
-
Anfahrt & Parken
Laeiszhalle Hamburg
Johannes-Brahms-Platz
20355 Hamburg
Die Laeiszhalle ist mit Bus, Bahn und Fahrrad gut zu erreichen.Die nächstgelegenen Haltstellen sind:
U2: Gänsemarkt / Messehallen
U1: Stephansplatz
Bus 3, X35, 112: Johannes-Brahms-Platz
Bus X3: U Gänsemarkt (Valentinskamp)
Bus 4, 5, 109: StephansplatzStadtRAD: Station Sievekingplatz / Gorch-Fock-Wall
Vor der Laeiszhalle sind Fahrradständer vorhanden.Parkhaus Gänsemarkt: Dammtorwall / Welckerstraße
Je angefangene Stunde: € 4,50
Nachttarif (18–6 Uhr): maximal € 11
24-Stunden-Tarif: maximal € 30Bitte beachten Sie: Im direkten Umfeld der Laeiszhalle befinden sich mehrere Baustellen, die die Anfahrt erschweren können. Bitte planen Sie daher ausreichend Zeit für Ihren Weg ins Konzert ein.
-
Laeiszhalle nicht gleich Elbphilharmonie
Elbphilharmonie und Laeiszhalle werden aus einer Hand betrieben, befinden sich aber 3 km voneinander entfernt.
-
Das richtige Timing
Bitte planen Sie Ihren Besuch so, dass Sie spätestens 30 Minuten vor Beginn am Haupteingang sind, ein Nacheinlass für verspätete Besucher in den Saal kann nicht garantiert werden.
Der Eingang zum Kleinen Saal ist am Gorch-Fock-Wall.
Einlasszeiten Großer und Kleiner Saal:
Veranstaltungen ohne Einführung:
Foyers: 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Saal: 30 Minuten vor VeranstaltungsbeginnVeranstaltungen mit Einführung:
Foyers: 90 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Saal: 15 Minuten vor Beginn der EinführungWenn für diese Veranstaltung eine Einführung angeboten wird, ist dies weiter oben unter PROGRAMM vermerkt.
-
Barrierefreiheit
Alle Säle sind auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich. Weitere Infos unter www.elbphilharmonie.de/barrierefreiheit.
-
Foto- und Filmaufnahmen
Grundsätzlich ist das Fotografieren zu privaten Zwecken in der Laeiszhalle erlaubt. Dabei muss die Privatssphäre anderer Besucher:innen und der störungsfreie Konzertablauf gewahrt bleiben. Mitarbeiter:innen und Künstler:innen dürfen nicht fotografiert werden.
Das Aufzeichnen von Veranstaltungen auf Ton- oder Bildträger ist nicht gestattet.
Film- oder Fotoaufnahmen zu redaktionellen oder kommerziellen Zwecken müssen vorab durch die Pressestelle der Elbphilharmonie und Laeiszhalle genehmigt werden.

Merkliste
Anmeldung erforderlich. Wenn Sie noch kein Elbphilharmonie-Kundenkonto besitzen, können Sie sich schnell und einfach registrieren.