Als seine »beste Oper« wird Verdis Requiem üblicherweise bezeichnet. Dabei gehört die abendfüllende Musik für die Totenmesse streng genommen nicht in den Konzertsaal, sondern in die Kirche. Doch Verdis donnergrollende, hochemotionale Musik und die gigantische Chor- und Orchesterbesetzung ragen über den liturgischen Rahmen hinaus.
Dramatisch, plastisch, emotional
Plastisch und voll emotionaler Glut schildert der Komponist die dramatischen Geschehnisse der Apokalypse, das Vertrauen in Gott und die Bitte um ewigen Frieden für alle Toten. Hier ertönen die Trompeten des Jüngsten Gerichts von allen Seiten des Saals, dort fleht der Chor flüsternd um Erlösung. Religiöse Zurückhaltung sieht anders aus. Doch wo sind die Inhalte des Glaubens greifbarer als hier? Mit diesem Werk ließen Alan Gilbert, das NDR Elbphilharmonie Orchester, die vereinten Rundfunkchöre aus Berlin und Hamburg und eine erlesene Sängerriege die Elbphilharmonie im Herbst 2019 erbeben.
Besetzung
NDR Elbphilharmonie Orchester
Rundfunkchor Berlin
NDR Chor
Angela Meade Sopran
Daniela Barcellona Mezzosopran
René Barbera Tenor
Riccardo Zanellato Bass
Dirigent Alan Gilbert
Programm
Giuseppe Verdi
Messa da Requiem
Interview mit Alan Gilbert
»Das ›Dies irae‹ gehört mit zur eindrucksvollsten Musik, die je für einen solchen Anlass geschrieben wurde.«
Alan Gilbert
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- Elbphilharmonie Großer Saal
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