Seit einigen Jahren ist sie den Symphonikern Hamburg in enger Freundschaft verbunden: Martha Argerich kehrt regelmäßig in ihre geliebte Laeiszhalle zurück. Auch in der aktuellen Situation beschert sie sich selbst und ihren Fans ein digitales Wiedersehen: Gemeinsam mit dem Orchester unter Chefdirigent Sylvain Cambreling präsentiert sie ein Programm voll musikalischer Highlights. Auf Maurice Ravels feinsinniges »Le tombeau de Couperin« folgt Ludwig van Beethovens ausgelassen-parodistische Achte Sinfonie, bevor die Reise zurück zu Ravel und seinem von Jazzharmonien durchzogenen Klavierkonzert führt.
»Ihre Interpretationen sind stürmisch und zugleich raffiniert, übersinnlich und menschlich.«
The Economist
Besetzung
Symphoniker Hamburg
Martha Argerich Klavier
Dirigent Sylvain Cambreling
Programm
Maurice Ravel (1875–1937)
Le tombeau de Couperin (1917)
Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93 (1811/1812)
Maurice Ravel
Klavierkonzert Nr. 1 G-Dur (1932)
Die Musik
Das Konzert beginnt und endet mit einem von Martha Argerichs Lieblingskomponisten, mit Maurice Ravel. Nach dem Ersten Weltkrieg widmete der Franzose die einzelnen Sätze seiner Klaviersuite »Le tombeau de Couperin« seinen gefallenen Kameraden. Ein überaus spannendes Zeugnis der Musik der Zwanziger Jahre liefert dagegen das G-Dur-Konzert, das spanische Klänge mit Jazzelementen vermischt.
Was passiert, wenn Musik aus sich selbst heraus in eine Krise gerät, illustriert Ludwig van Beethovens Achte Sinfonie. Bevor er seine grundstürzende Neunte zu Papier brachte, ließ er die Gattung noch einmal mutwillig gegen die Wand fahren. Diese Achte lässt sich wahlweise als Höhepunkt des bisherigen sinfonischen Schaffens verstehen – oder als Parodie desselben. Das Ergebnis steckt voll wilder Ausgelassenheit und einer frechen Missachtung des Hergebrachten.
Dieses Online-Konzert ist eine Veranstaltung der Symphoniker Hamburg. Die Interviews mit Martha Argerich und Kultursenator Dr. Carsten Brosda in voller Länge sowie viele andere Symphoniker-Konzertfilme finden Sie auf www.symphonikerhamburg.de.
Die Laeiszhalle :Das neobarocke Schmuckstück Hamburgs

So sieht die Laeiszhalle aus
Sie hat zwei Weltkriege überstanden und legendäre Musiker beherbergt: Seit über 100 Jahren ist die Laeiszhalle ein Fixpunkt der Hamburger Musiklebens. Durch Samt, Stuck und die architektonischen Highlights des Hauses führen unsere Guides in kurzen Videos.

Kurioses aus der Laeiszhalle
Maria Callas, Meat Loafs Harley und ein glänzendes Hinterteil: zehn der schönsten Geschichten rund um das altehrwürdige Konzerthaus.