None

Elbphilharmonie Talk mit Tamara Stefanovich

»Wenn jemand aus dem Publikum mich etwas fragen will, sind alle herzlich willkommen«: Die Ausnahmepianistin Tamara Stefanovich über ihren fünfstündigen Sonaten-Marathon.

Es geht um Form und um Logik, um Melodie und thematische Arbeit, um höchste künstlerische Ansprüche: Die Sonate ist für das Soloinstrument, was die Sinfonie für das Orchester und das Streichquartett für die Kammermusik ist: die Königsgattung. Und für Komponist:innen ist sie die Königsdisziplin. Wer eine Sonate schreibt, der hat etwas zu sagen.

»Und genau das interessiert mich«, erklärt die aus dem ehemaligen Jugoslawien stammende Pianistin Tamara Stefanovich. »Warum nimmt man seit Jahrhunderten diese eine Form und kleidet sie immer wieder neu?« In ihrem dreiteiligen Sonatenmarathon reihen sich über einen Zeitraum von fünf Stunden scheinbar übergangslos Sonaten von Bach an Busoni, Soler an Ives, Skrjabin an Ustwolskaja. Barock-Komponist Domenico Scarlatti ist dabei »mein Wegweiser, mein Museumsführer«, verrät Stefanovich im »Elbphilharmonie Talk«.

Außerdem sinniert sie über den heutigen Interpret:innenkult, über Flow-Momente beim Improvisieren zu viert auf der Bühne, musikalische Einflüsse aus ihrer Kindheit und die kleinen Wendepunkte in ihrer Karriere. Sie erzählt, warum sie zehn Jahre lang kein Klavier gespielt hat und wie sie mit einem Eyeliner während einer Corona-Erkrankung zum Zeichnen gekommen ist. 

Abonniere »Elbphilharmonie Talk« als Podcast auf

Mediathek : Weitere Beiträge

Elbphilharmonie Talk mit Kian Soltani

Der iranisch-österreichische Star-Cellist über seine kulturellen Wurzeln, seine Begeisterung für Filmmusik und die verpasste Chance einer besonderen Begegnung.

Video abspielen

: Redchild

Große Release-Party mit 17-köpfigem Ensemble: Der Hamburger Sänger, Rapper und Produzent Redchild präsentiert sein Album »Griot«.