Konzert-Stream bis 25. Februar 2022 verfügbar.
Das Schleswig-Holstein Musik Festival bringt die russische Starcellistin Anastasia Kobekina auf die Bühne der Elbphilharmonie. Begleitet wird sie vom Ensemble Reflektor mit Dirigentin Holly Hyun Choe, Assistentin von Paavo Järvi und Stipendiatin des Dirigentenforums des Deutschen Musikrates. In der Elbphilharmonie spielen sie Werke von Schumann und Schubert und ein Stück der bislang viel zu selten aufgeführten Komponistin Emilie Mayer.
Franz Schubert liebte es, unbekanntes Terrain zu erkunden: Zu seinen Lebzeiten kam ein neues Instrument auf den Markt, halb Violoncello, halb Gitarre, das ihn sogleich zur Komposition des Werks inspirierte, welches heute auch unter dem Namen »Arpeggione-Sonate« bekannt ist. Das Arpeggione lässt sich bei dieser Sonate wunderbar durch ein Cello ersetzen, und den Klavierpart hat der Cellist und Komponist Antonio Tusa für Orchester instrumentiert – Franz Schubert hätte wohl seine Freude daran gehabt, dass auf diese Weise die Cellokonzert-Literatur um ein Meisterwerk erweitert wurde. Die russische Cellistin Anastasia Kobekina, deren Spiel für seine »hinreißende Eleganz« (Der Tagesspiegel) gelobt wird, lädt dazu ein, das Werk in dieser besonderen Fassung beim SHMF zu entdecken. Zu hören sein wird bei dem Konzert neben Robert Schumanns vierter Sinfonie noch eine weitere Kostbarkeit: ein Stück der zu ihrer Zeit in ganz Europa berühmten und heute zu Unrecht nur Wenigen bekannten mecklenburgischen Komponistin Emilie Mayer.
Besetzung
Ensemble Reflektor
Anastasia Kobekina Violoncello
Dirigentin Holly Hyun Choe
Programm
Emilie Mayer
Faust-Ouvertüre op. 46
Franz Schubert
Sonate a-Moll für Arpeggione oder Violoncello und Klavier D 821 »Arpeggione« / Bearbeitung für Violoncello und Orchester von Antonio Tusa
Robert Schumann
Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120