Fünf Konzerte im Großen Saal der Laeiszhalle. Rhythmus ist laut gängigem Vorurteil ja eher Sache der Popularmusik als der »dezenten« Klassik. Das ist, mit Verlaub, Blödsinn. Wenige Musikstücke fahren so unwiderstehlich in die Nervenbahnen wie Ravels »Bolero«. Selbst Streicher können knackig klingen, wenn sie mit gezielten Schlagzeug-Akzenten vorangetrieben werden. Und nirgendwo kocht der rhythmische Hexenkessel so heiß wie im Arsenal der (Orchester-)Schlagwerker, denn die halten so ziemlich alle Klänge parat, die man aus Holz, Metall, Kunststoff, Papier, Fell, Gemüse oder Obst herausholen kann. Führende Exponenten der Schlagwerkszene stehen im Zentrum dieses Zyklus, darunter die legendäre Evelyn Glennie und der Jungstar Martin Grubinger. Als weitere Höhepunkte demonstrieren die temperamentvollen Pianistinnen Katia und Marielle Labèque sowie Gabriela Montero, wieviel perkussives Potenzial auch abseits des Jazz im guten alten Klavier steckt.

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