Symphoniker Hamburg / Szymon Nehring / Sylvain Cambreling
Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 / Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune & La mer
Nachdem der junge polnische Pianist Szymon Nehring in der vergangenen Saison einen grandiosen Erfolg mit Mozarts »Jenamy«-Konzert Es-Dur verbuchen durfte, sitzt er nun mit dem ersten Klavierkonzert d-Moll op. 15 des damals mit knapp 30 etwa gleichaltrigen Johannes Brahms erneut am Flügel mit den Symphonikern Hamburg in der Laeiszhalle.
»Siehgst, dös is a Sinfoniethema«, soll Anton Bruckner auf sein überbordendes Zitatkonto gelupft haben, nachdem er den Beginn von Brahms’ Konzert-Koloss vernommen hatte. Doch nicht nur in Wien wurde dem merkwürdigen Zwitterwerk mit Skepsis begegnet. Bei der ersten Leipziger Aufführung im Gewandhaus fiel das Opus durch – und zwar »glänzend und entschieden« (Brahms). Ein Hamburger Kritiker sprach 1860 von einer »Sinfonie mit obligatem Piano«. Es waren zwei Erschütterungen, die der junge Brahms wohl in seinem Werk zu verarbeiten suchte: Schumanns Selbstmordversuch im Februar 1854 und Beethovens Neunte, die er zum ersten Mal in seinem Leben gehört hatte. Bei der geplanten Premiere seines Konzerts im Hamburger Musikverein wurde Brahms der einzige spielbare Flügel verweigert. So reiste das Werk zu seiner Uraufführung durch Freund Joseph Joachim im Januar 1859 nach Hannover.
»Französische Musik, das heißt Klarheit, Eleganz, einfache und natürliche Deklamation; die französische Musik will vor allem erfreuen«, zitierte eine Zeitschrift 1904 den Komponisten Claude Debussy, der gerade damit befasst war, seine sinfonischen Meeres-Skizzen zu Papier zu bringen, die ihn noch bis ins Jahr 1905 hinein beschäftigen sollten. Wenn das Publikum von heute sich völlig zu Recht im wohligen Wogen wallender Wellen verlieren und mitschwingen darf im Rhythmus der Seele von »La Mer«, so vermutete die berühmte Meeresbiologin Rachel Carson 1951, dass unter der Oberfläche von Debussys Musik etwas Tieferes und Mysteriöseres anklinge. Debussy liebte das Meer über alles und verriet in jener Zeit, dass er einst »für das schöne Leben eines Seemannes bestimmt war«. So kann man auch an das Metaphorische im Bild des Fließens denken, ein Sinnbild für die vergehende Zeit sehen, über einen Ozean nachdenken, der sich selbst unablässig vorantreibt … In der Mitte des Konzerts erklingt Debussys »Prélude à l’après-midi d’un faune«, mit dem am 20. Januar das Konzert der Symphoniker Hamburg im Großen Saal der Elbphilharmonie eröffnet wird.
Besetzung
Symphoniker Hamburg
Szymon Nehring Klavier
Dirigent Sylvain Cambreling
Programm
Johannes Brahms
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-Moll op. 15
Claude Debussy
Prélude à l’après-midi d’un faune
La mer / Drei sinfonische Skizzen
Einführung
mit Daniel Bucurescu
18:00 Uhr / Laeiszhalle, Studio E
Veranstalter: Symphoniker Hamburg
Spielort
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Laeiszhalle
Großer Saal
Seit 1908 ist die Laeiszhalle ein zentraler Treffpunkt für das Hamburger Musikleben. Der Große Saal der Laeiszhalle im neobarocken Ambiente fasst über 2.000 Besucher. (Bitte beachten Sie: Die Laeiszhalle befindet sich 3 km entfernt von der Elbphilharmonie.)
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Garderoben
Kinderwagen, Rollatoren, Stockschirme, Taschen ab Größe DIN A3 (42 cm × 30 cm) sowie Sportrucksäcke, -taschen und Reisegepäck müssen an der Garderobe abgegeben werden.
Jacken und Handtaschen dürfen mit in den Saal genommen werden.
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Toiletten
Die Damentoiletten befinden sich hinter den Garderoben im Parkett, 1. und 2. Rang. Herrentoiletten gibt es auf halber Ebene zwischen den Etagen, ebenfalls hinter den Garderoben.
Eine barrierefreie Toilette steht im Parkett links hinter der Garderobe zur Verfügung.
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Anfahrt & Parken
Laeiszhalle Hamburg
Johannes-Brahms-Platz
20355 Hamburg
Die Laeiszhalle ist mit Bus, Bahn und Fahrrad gut zu erreichen.Die nächstgelegenen Haltstellen sind:
U2: Gänsemarkt / Messehallen
U1: Stephansplatz
Bus 3, X35, 112: Johannes-Brahms-Platz
Bus X3: U Gänsemarkt (Valentinskamp)
Bus 4, 5, 109: StephansplatzStadtRAD: Station Sievekingplatz / Gorch-Fock-Wall
Vor der Laeiszhalle sind Fahrradständer vorhanden.Parkhaus Gänsemarkt: Dammtorwall / Welckerstraße
Je angefangene Stunde: € 4,50
Nachttarif (18–6 Uhr): maximal € 11
24-Stunden-Tarif: maximal € 30Bitte beachten Sie: Im direkten Umfeld der Laeiszhalle befinden sich mehrere Baustellen, die die Anfahrt erschweren können. Bitte planen Sie daher ausreichend Zeit für Ihren Weg ins Konzert ein.
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Laeiszhalle nicht gleich Elbphilharmonie
Elbphilharmonie und Laeiszhalle werden aus einer Hand betrieben, befinden sich aber 3 km voneinander entfernt.
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Das richtige Timing
Bitte planen Sie Ihren Besuch so, dass Sie spätestens 30 Minuten vor Beginn am Haupteingang sind, ein Nacheinlass für verspätete Besucher in den Saal kann nicht garantiert werden.
Der Eingang zum Kleinen Saal ist am Gorch-Fock-Wall.
Einlasszeiten Großer und Kleiner Saal:
Veranstaltungen ohne Einführung:
Foyers: 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Saal: 30 Minuten vor VeranstaltungsbeginnVeranstaltungen mit Einführung:
Foyers: 90 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Saal: 15 Minuten vor Beginn der EinführungWenn für diese Veranstaltung eine Einführung angeboten wird, ist dies weiter oben unter PROGRAMM vermerkt.
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Barrierefreiheit
Alle Säle sind auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich. Weitere Infos unter www.elbphilharmonie.de/barrierefreiheit.
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Foto- und Filmaufnahmen
Grundsätzlich ist das Fotografieren zu privaten Zwecken in der Laeiszhalle erlaubt. Dabei muss die Privatssphäre anderer Besucher:innen und der störungsfreie Konzertablauf gewahrt bleiben. Mitarbeiter:innen und Künstler:innen dürfen nicht fotografiert werden.
Das Aufzeichnen von Veranstaltungen auf Ton- oder Bildträger ist nicht gestattet.
Film- oder Fotoaufnahmen zu redaktionellen oder kommerziellen Zwecken müssen vorab durch die Pressestelle der Elbphilharmonie und Laeiszhalle genehmigt werden.

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