Symphoniker Hamburg / Sylvain Cambreling
Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune & La Mer / Dvořák: Sinfonie Nr. 8
Das »Prélude à l’après-midi d’un faune« (Vorspiel zum Nachmittag eines Fauns) ist Claude Debussys populärstes und zugleich sein erstes bedeutendes sinfonisches Werk. Mehr noch: In seiner damals völlig innovativen freien Form und der faszinierenden Synthese aus Naturerlebnis und Fantasie ist es zum Schlüsselwerk einer ganzen Epoche geworden – »so lässt sich aus gutem Grund sagen, dass die moderne Musik in Après-midi d’un faune erwacht«, so Pierre Boulez. Zugrunde liegt ein 1876 veröffentlichtes Gedicht von Stéphane Mallarmé: Mit einem rätselhaften, überwältigenden Gefühl flüchtiger Erotik erwacht ein Faun (halb Mann, halb Ziege) in der Idylle Arkadiens und entsinnt sich schlaftrunken, mit zwei reizenden Nymphen geflirtet zu haben und ihnen nachgejagt zu sein. Beide konnten ihm jedoch entkommen, bevor er sich wieder schlafen legte. Etwas prosaischer beschrieb es Debussy einem Dirigenten gegenüber, der um detailliertere Erläuterungen gebeten hatte: »Es geht um einen Schäfer, der Flöte spielt und dabei mit seinem Hintern im Gras sitzt.«
Vor der Pause tauchen die Symphoniker Hamburg ein in Debussys »La Mer«, jene wunderbaren sinfonischen Skizzen, die Debussy im Zeitraum zwischen September 1903 und März 1905 beschäftigten. Wenn das Publikum von heute sich völlig zu Recht im wohligen Wogen wallender Wellen verlieren und mitschwingen darf im Rhythmus der Seele von »La Mer«, so vermutete die berühmte Meeresbiologin Rachel Carson 1951, dass unter der Oberfläche von Debussys Musik etwas Tieferes und Mysteriöseres anklinge. Debussy liebte das Meer über alles und verriet in jener Zeit, dass er einst »für das schöne Leben eines Seemannes bestimmt war«. So kann man auch an das Metaphorische im Bild des Fließens denken, ein Sinnbild für die vergehende Zeit sehen, über einen Ozean nachdenken, der sich selbst unablässig vorantreibt …
Antonín Dvořák liebte seine neue Sommerresidenz in Vysoká, ein erquickliches Refugium, ermöglicht durch den Erfolg seiner ersten England-Reise. Er führte hier »ein glückliches Leben«, konnte »neue Kraft sammeln« und sich täglich »an Gottes schöner Natur ergötzen«. Im August 1889 begann er dort mit seiner Achten, einem lichten, heiteren Gegenstück zur 1885 vorausgegangenen schweren, ernsten Siebten in d-Moll. In einem wahren Melodienreigen aus sommerlicher Lebensfreude kehrte Dvořák nun auch zurück zu seiner geliebten tschechischen Volksmusik. Die Grundstimmung des Werkes hatte Eduard Hanslick sagen lassen, dass »in Dvořáks Musik immer die Sonne scheint«. Und sie scheint auf eine hinreißende Fülle von Naturstimmungen und -lauten, mit Vogelrufen, für die der Vogelnarr Dvořák wundervolle Holzbläser-Soli fand.
Besetzung
Symphoniker Hamburg
Dirigent Sylvain Cambreling
Programm
Claude Debussy
Prélude à l’après-midi d’un faune
La mer / Drei sinfonische Skizzen
– Pause –
Antonín Dvořák
Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88
Veranstalter: Symphoniker Hamburg
Spielort
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Elbphilharmonie
Großer Saal
Das Herzstück der Elbphilharmonie: Der große Konzertsaal mit 2.100 Plätzen ist nach dem Weinberg-Prinzip gebaut – mit der Bühne in der Mitte, die von terrassenförmigen Publikumsrängen umgeben ist.
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Das richtige Timing
Die Elbphilharmonie ist ein besonderes Gebäude an einem besonderen Ort. Bitte planen Sie für die Anfahrt und den Weg in den Konzertsaal genügend Zeit ein. Wir empfehlen, die Anreise so zu planen, dass Sie spätestens 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn auf der Plaza sind. Ein Nacheinlass für verspätete Besucher kann nicht garantiert werden.
Konzerttickets für den Großen Saal und den Kleinen Saal berechtigen zum Besuch der Plaza bereits ab zwei Stunden vor Veranstaltungsbeginn. Besucher der Kaistudios benötigen zusätzlich ein Plaza-Ticket, um die Plaza besichtigen zu können.
Einlasszeiten:
Veranstaltungen ohne Einführung:
Foyers Großer Saal: 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Großer Saal: 30 Minuten vor VeranstaltungsbeginnVeranstaltungen mit Einführung:
Foyers Großer Saal: 90 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Großer Saal: 15 Minuten vor Beginn der EinführungWenn für diese Veranstaltung eine Einführung angeboten wird, ist dies weiter oben unter PROGRAMM vermerkt.
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Anfahrt
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Platz der Deutschen Einheit
20457 Hamburg
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U4: Überseequartier
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StadtRAD: U Baumwall (Elbphilharmonie) und Am Kaiserkai / Großer GrasbrookParkhaus in der Elbphilharmonie (durchgehend geöffnet, 435 Stellplätze):
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Der Weg zu Ihrem Sitzplatz
Alle Besucher betreten das Gebäude über den Haupteingang, der Zugang zum Konzertsaal erfolgt über die »Plaza«, der Aussichtsplattform auf der 8. Etage der Elbphilharmonie. Die Plaza ist vom Eingangsbereich aus über die lange Rolltreppe erreichbar. Ihre Tickets werden zweimal kontrolliert, an der Zutrittskontrolle im Eingangsbereich sowie auf der Plaza vor dem Aufgang zum Großen Saal.
Die Saaleingänge finden Sie in den Etagen 12, 13, 15 und 16.
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Garderobe
Die Garderoben befinden sich in der 11. Etage (Garderobengebühr: € 2). Jacken und Handtaschen dürfen mit in den Saal genommen werden.
Stockschirme, Taschen ab Größe DIN A3 (42 cm × 30 cm) sowie Reisegepäck und andere sperrige Gegenstände müssen in den Schließfächern (Höchstmaß 27 x 87 x 47 cm) im Gang rechts neben der großen Rolltreppe im Erdgeschoss / Eingangsbereich verwahrt werden.
Kinderwagen können beim Einlasspersonal auf der Plaza abgegeben werden. Rollatoren können an den Saaleingängen abgegeben werden und bleiben in der Nähe des Gastes.
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Toiletten
Die meisten Waschräume gibt es im 13. Obergeschoss. Weitere Toiletten gibt es in der 11., 12. und 15. Etage.
Barrierefreie Toiletten befinden sich im 12. Obergeschoss auf der Nordseite und im 13. Obergeschoss rechts neben der großen Bar. Das Servicepersonal hilft Ihnen gerne weiter.
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Foto- und Filmaufnahmen
Im Konzertsaal ist das Filmen und Fotografieren während des Konzerts untersagt. Auf der Plaza und in den Foyers sowie vor und nach Veranstaltungen im Saal sind Foto- und Filmaufnahmen für private Zwecke erlaubt, solange die Privatsphäre anderer Besucher und der störungsfreie Betriebsablauf gewahrt bleiben. Mitarbeiter:innen dürfen nicht fotografiert werden.
Das Aufzeichnen von Veranstaltungen auf Ton- oder Bildträger ist nicht gestattet.
Film- oder Fotoaufnahmen zu redaktionellen oder kommerziellen Zwecken müssen vorab durch die Pressestelle der Elbphilharmonie genehmigt werden.
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Barrierefreiheit
Alle Säle sind auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich. Weitere Infos unter www.elbphilharmonie.de/barrierefreiheit.
Fahrstühle zur Plaza gibt es im Gang rechts neben der Rolltreppe. Auf der Plaza angekommen finden Sie die Aufzüge, die ins Foyer des Großen und des Kleinen Saales führen, direkt rechterhand. Bitte beachten Sie, dass sich die Garderoben für den Großen Saal nur in der 11. Etage befinden. Von dort führen jeweils weitere Fahrstühle in die oberen Etagen.
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Husten, Klatschen, Plaudern – Tipps für den Konzertbesuch
Ein Konzert in der Elbphilharmonie ist für das Publikum wie für die Künstler ein besonderes Erlebnis. Besucher und Musiker schwärmen von der präzisen Akustik. Hier hört man auch auf den obersten Plätzen jeden einzelnen Ton.
Leider gilt dies auch für die andere Richtung: Selbst vermeintlich leise Geräusche aus dem Publikum sind überall im Saal deutlich zu vernehmen. Wir bitten Sie daher, bei Ihrem Besuch einige wichtige Hinweise zu beachten: Tipps für den Konzertbesuch

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