Symphoniker Hamburg / Clara-Jumi Kang / Ilan Volkov
Rameau: Suite aus »Naïs« / Glasunow: Violinkonzert a-Moll / Schumann: Sinfonie Nr. 2
Zeit für ein Fest! Am 18. Oktober 1748 wurde mit dem Frieden von Aachen dem achtjährigen österreichischen Erbfolgekrieg ein Ende gesetzt. Für die Feierlichkeiten wurde an der Pariser Oper eine »opéra pour la paix« (Oper für den Frieden) in Auftrag gegeben, der die beiden hierin führenden Künstler ihre Feder liehen: Louis de Cahusac für das Libretto und der bereits 66-jährige Jean-Philippe Rameau für die Musik. Die beiden Vollprofis benötigten weniger als fünf Wochen, bevor »Naïs« mit großem Pomp über die Bühne gehen konnte: opulenteste Ausstattung mit einem prächtigen Neptunspalast, neue Kostüme mit echtem Juwelenschmuck, pyrotechnische Effekte! Rameaus Ouvertüre zeichnet »den Kriegslärm, das Geschrei und die stürmischen Bewegungen der Titanen und Giganten« nach, aus denen sich die Lovestory aus der antiken Menschen-Götter-Welt entwickelt.
Göttergleich, als »musikalische Urkraft geboren und sofort als junger Samson in die Arena gesprungen«, machte Alexander Glasunow schon als Jugendlicher von sich reden. Später, als Direktor des Konservatoriums seiner Heimatstadt St. Petersburg, gab er alles daran, die russischen Musiktraditionen an den Nachwuchs (etwa an Schostakowitsch und Prokofjew) weiterzugeben. Sein Violinkonzert a-Moll entstand 1904 und ist ein Meisterwerk des Farbenfrohsinns zwischen schwermütig-slawischem Melos und übersprudelnder Freude. Es durchläuft ein Feuerwerk an orientalischen Effekten, verzaubert sich in ein Fantasiewelt-Andante voller Zärtlichkeit und schäumt hinein ins Rondo voller Triller, Tremoli und sonstigem Überschwang, gespickt mit paganinesken Kunststückchen.
»Die Sinfonie schrieb ich im December 1845 noch halb krank; mir ist’s, als müsste man ihr dies anhören. Erst im letzten Satz fing ich an mich wieder zu fühlen […].« Komponieren als Selbsttherapie: Robert Schumann hatte 1844 als Begleiter seiner Ehefrau Clara eine Russland-Tournee mitgemacht, die ihn völlig zermürbt hatte. Nach der Rückkehr die nächste Enttäuschung: Die Direktion hatte nicht ihn, sondern Niels Gade zu Mendelssohn Bartholdys Nachfolger als Gewandhauskapellmeister erkoren. Der Umzug nach Dresden tat sein Übriges. Nun also die Sinfonie, für die er neben anderen guten alten Komponistenfreunden (Haydn, Schubert, Beethoven) auch den Leipziger Urvater Bach um Beistand anruft, mit dem B-A-C-H-Motiv im zweiten Scherzo-Trio ebenso wie mit dem Zitat aus der Triosonate des »Musikalischen Opfers« im langsamen Satz: » […] wirklich wurde ich auch nach Beendigung des ganzen Werkes wieder wohler.«
Besetzung
Symphoniker Hamburg
Clara-Jumi Kang Violine
Dirigent Ilan Volkov
Programm
Jean-Philippe Rameau
Suite aus »Naïs«
Alexander Glasunow
Konzert für Violine und Orchester a-Moll op. 82
– Pause –
Robert Schumann
Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61
Einführung
18:30 Uhr / Laeiszhalle, Kleiner Saal
Abonnement
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Veranstalter: Symphoniker Hamburg
Spielort
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Laeiszhalle
Großer Saal
Seit 1908 ist die Laeiszhalle ein zentraler Treffpunkt für das Hamburger Musikleben. Der Große Saal der Laeiszhalle im neobarocken Ambiente fasst über 2.000 Besucher. (Bitte beachten Sie: Die Laeiszhalle befindet sich 3 km entfernt von der Elbphilharmonie.)
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Garderoben
Kinderwagen, Rollatoren, Stockschirme, Taschen ab Größe DIN A3 (42 cm × 30 cm) sowie Sportrucksäcke, -taschen und Reisegepäck müssen an der Garderobe abgegeben werden.
Jacken und Handtaschen dürfen mit in den Saal genommen werden.
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Toiletten
Die Damentoiletten befinden sich hinter den Garderoben im Parkett, 1. und 2. Rang. Herrentoiletten gibt es auf halber Ebene zwischen den Etagen, ebenfalls hinter den Garderoben.
Eine barrierefreie Toilette steht im Parkett links hinter der Garderobe zur Verfügung.
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Anfahrt & Parken
Laeiszhalle Hamburg
Johannes-Brahms-Platz
20355 Hamburg
Die Laeiszhalle ist mit Bus, Bahn und Fahrrad gut zu erreichen.Die nächstgelegenen Haltstellen sind:
U2: Gänsemarkt / Messehallen
U1: Stephansplatz
Bus 3, X35, 112: Johannes-Brahms-Platz
Bus X3: U Gänsemarkt (Valentinskamp)
Bus 4, 5, 109: StephansplatzStadtRAD: Station Sievekingplatz / Gorch-Fock-Wall
Vor der Laeiszhalle sind Fahrradständer vorhanden.Parkhaus Gänsemarkt: Dammtorwall / Welckerstraße
Je angefangene Stunde: € 4,50
Nachttarif (18–6 Uhr): maximal € 11
24-Stunden-Tarif: maximal € 30Bitte beachten Sie: Im direkten Umfeld der Laeiszhalle befinden sich mehrere Baustellen, die die Anfahrt erschweren können. Bitte planen Sie daher ausreichend Zeit für Ihren Weg ins Konzert ein.
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Laeiszhalle nicht gleich Elbphilharmonie
Elbphilharmonie und Laeiszhalle werden aus einer Hand betrieben, befinden sich aber 3 km voneinander entfernt.
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Das richtige Timing
Bitte planen Sie Ihren Besuch so, dass Sie spätestens 30 Minuten vor Beginn am Haupteingang sind, ein Nacheinlass für verspätete Besucher in den Saal kann nicht garantiert werden.
Der Eingang zum Kleinen Saal ist am Gorch-Fock-Wall.
Einlasszeiten Großer und Kleiner Saal:
Veranstaltungen ohne Einführung:
Foyers: 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Saal: 30 Minuten vor VeranstaltungsbeginnVeranstaltungen mit Einführung:
Foyers: 90 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Saal: 15 Minuten vor Beginn der EinführungWenn für diese Veranstaltung eine Einführung angeboten wird, ist dies weiter oben unter PROGRAMM vermerkt.
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Barrierefreiheit
Alle Säle sind auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich. Weitere Infos unter www.elbphilharmonie.de/barrierefreiheit.
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Foto- und Filmaufnahmen
Grundsätzlich ist das Fotografieren zu privaten Zwecken in der Laeiszhalle erlaubt. Dabei muss die Privatssphäre anderer Besucher:innen und der störungsfreie Konzertablauf gewahrt bleiben. Mitarbeiter:innen und Künstler:innen dürfen nicht fotografiert werden.
Das Aufzeichnen von Veranstaltungen auf Ton- oder Bildträger ist nicht gestattet.
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