Symphoniker Hamburg / Alexander Gavrylyuk / Harry Ogg
Rachmaninow: Rhapsodie über ein Thema von Paganini / Elgar: Sinfonie Nr. 2
Seit vier Jahren schon lebte Rachmaninow mit seiner Frau am Vierwaldstättersee in seiner neu erbauten Villa »Senar« (Sergei & Natalia Rachmaninow), als er im Jahr 1934 seine Rhapsodie über ein Thema von Paganini komponierte. Das Thema stammt aus der letzten der 24 Capricen für Violine solo, die technisch derart heikel sind, dass sie zu Paganinis Ruf als Teufelsgeiger maßgeblich beigetragen haben. Von Brahms und Liszt über Szymanowski und Blacher bis hin zu Lutosławski und Andrew Lloyd Webber reicht die kuriose Liste der Komponisten, die sich von Paganinis Thema haben inspirieren lassen. Rachmaninow verwendet das Thema als Ausgangsmaterial für eine Folge von 24 Variationen mit Introduktion und Coda, wobei er den Aufbau des Werks auf geniale Weise mit dem eines dreisätzigen Konzerts kombiniert. Adaptionen der opulenten 18. Variation (in der seltenen Tonart Des-Dur) finden sich in Filmen ebenso wie in Popsongs und Videospielen. In der siebten Variation führt Rachmaninow zusätzlich das »Dies irae« ein – einen Querverweis, der wie eine Signatur in vielen seiner Werke erscheint und auch am Ende der Variationen wiederkehrt.
Elgars Zweite Sinfonie aus dem Jahr 1911 beginnt im Gegensatz zu seiner ersten im Überschwang und endet in zarter Resignation. In Mahlers Todesjahr schuf der Brite nach eigener Aussage »die leidenschaftliche Pilgerreise einer Seele«, aber auch einen Ausblick auf den Ersten Weltkrieg: »Und eine Handvoll Staub mein Herz« lautet eine Gedichtzeile, über die sich der wilde dritte Satz breitet.
An den Anfang der Partitur setzte Elgar ein Zitat aus dem Gedicht »Invocation« des Poeten Percy Bysshe Shelley: »Selten, selten, kommst Du, Geist der Freude!« Es überrascht kaum, dass dieses komplexe Werk bei der Uraufführung in London am 23. Mai 1911 nicht mit jenem fast hysterischen Beifall begrüßt wurde, den ihre Vorgängerin erreichen konnte. Zwar wurde den Presseberichten zufolge das Werk mit Begeisterung aufgenommen, aber Elgar, der die Aufführung geleitet hatte, fragte den befreundeten Geiger W. H. Reed, warum das Publikum dagesessen habe »wie eine Schar ausgestopfter Schweine«.
Besetzung
Symphoniker Hamburg
Alexander Gavrylyuk Klavier
Dirigent Harry Ogg
Programm
Sergej Rachmaninow
Rhapsodie über ein Thema von Paganini für Klavier und Orchester op. 43
Edward Elgar
Sinfonie Nr. 2 Es-Dur op. 63
Einführung
mit Daniel Bucurescu
18:00 Uhr / Laeiszhalle, Studio E
Abonnement
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Symphoniker Hamburg / Das kleine Abo
Veranstalter: Symphoniker Hamburg
Spielort
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Laeiszhalle
Großer Saal
Seit 1908 ist die Laeiszhalle ein zentraler Treffpunkt für das Hamburger Musikleben. Der Große Saal der Laeiszhalle im neobarocken Ambiente fasst über 2.000 Besucher. (Bitte beachten Sie: Die Laeiszhalle befindet sich 3 km entfernt von der Elbphilharmonie.)
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Kinderwagen, Rollatoren, Stockschirme, Taschen ab Größe DIN A3 (42 cm × 30 cm) sowie Sportrucksäcke, -taschen und Reisegepäck müssen an der Garderobe abgegeben werden.
Jacken und Handtaschen dürfen mit in den Saal genommen werden.
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Toiletten
Die Damentoiletten befinden sich hinter den Garderoben im Parkett, 1. und 2. Rang. Herrentoiletten gibt es auf halber Ebene zwischen den Etagen, ebenfalls hinter den Garderoben.
Eine barrierefreie Toilette steht im Parkett links hinter der Garderobe zur Verfügung.
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Anfahrt & Parken
Laeiszhalle Hamburg
Johannes-Brahms-Platz
20355 Hamburg
Die Laeiszhalle ist mit Bus, Bahn und Fahrrad gut zu erreichen.Die nächstgelegenen Haltstellen sind:
U2: Gänsemarkt / Messehallen
U1: Stephansplatz
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Bus X3: U Gänsemarkt (Valentinskamp)
Bus 4, 5, 109: StephansplatzStadtRAD: Station Sievekingplatz / Gorch-Fock-Wall
Vor der Laeiszhalle sind Fahrradständer vorhanden.Parkhaus Gänsemarkt: Dammtorwall / Welckerstraße
Je angefangene Stunde: € 4,50
Nachttarif (18–6 Uhr): maximal € 11
24-Stunden-Tarif: maximal € 30Bitte beachten Sie: Im direkten Umfeld der Laeiszhalle befinden sich mehrere Baustellen, die die Anfahrt erschweren können. Bitte planen Sie daher ausreichend Zeit für Ihren Weg ins Konzert ein.
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Laeiszhalle nicht gleich Elbphilharmonie
Elbphilharmonie und Laeiszhalle werden aus einer Hand betrieben, befinden sich aber 3 km voneinander entfernt.
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Das richtige Timing
Bitte planen Sie Ihren Besuch so, dass Sie spätestens 30 Minuten vor Beginn am Haupteingang sind, ein Nacheinlass für verspätete Besucher in den Saal kann nicht garantiert werden.
Der Eingang zum Kleinen Saal ist am Gorch-Fock-Wall.
Einlasszeiten Großer und Kleiner Saal:
Veranstaltungen ohne Einführung:
Foyers: 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Saal: 30 Minuten vor VeranstaltungsbeginnVeranstaltungen mit Einführung:
Foyers: 90 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Saal: 15 Minuten vor Beginn der EinführungWenn für diese Veranstaltung eine Einführung angeboten wird, ist dies weiter oben unter PROGRAMM vermerkt.
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Barrierefreiheit
Alle Säle sind auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich. Weitere Infos unter www.elbphilharmonie.de/barrierefreiheit.
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Foto- und Filmaufnahmen
Grundsätzlich ist das Fotografieren zu privaten Zwecken in der Laeiszhalle erlaubt. Dabei muss die Privatssphäre anderer Besucher:innen und der störungsfreie Konzertablauf gewahrt bleiben. Mitarbeiter:innen und Künstler:innen dürfen nicht fotografiert werden.
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