Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Daniel Cho / James Conlon
Martinů: Doppelkonzert für zwei Streichorchester, Klavier und Pauken / Bruch: Violinkonzert Nr. 1 / Dvořák: Sinfonie Nr. 7
In diesem Konzert des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg unter James Conlon trifft DER tschechische Komponist des 19. Jahrhundert auf DEN tschechischen Komponisten des 20.: Die Rede ist von Antonín Dvořák und Bohuslav Martinů. Mit seiner Siebten Sinfonie wollte Dvořák beweisen, dass er weit mehr als Meister des tschechischen Lokalkolorits war. »Meine Sinfonie soll so ausfallen, dass sie die Welt bewegt«, und das tut sie seit ihrer umjubelten Uraufführung im London der 1880er Jahre. »Ich kann gar nicht sagen, wie sehr mich die Engländer ehren! Überall wird über mich geschrieben und man sagt, ich sei der Löwe der heurigen Musiksaison in London.«
Martinů trug die Musiktradition seiner Heimat ebenso in die Welt hinaus und nahm zugleich die internationalen Einflüsse der Musikwelt in seiner Handschrift auf: In den 1920er Jahren zog er nach Paris, 1940 floh er vor den Nazis in die USA, seine letzten Lebensjahre verbrachte er in der Schweiz. Sein Doppelkonzert aus dem Jahr 1938 hielt er selbst für die gelungenste seiner bis dahin geschaffenen Kompositionen. Fraglos ist das spannungsgeladene Werk nicht nur große Kunst, sondern auch Spiegel des damaligen Europas: »Ich glaube, ich habe das Kommen dieser Ereignisse geahnt, die Gefahr, die meinem Land drohte, und wollte mich gegen diesen Druck stellen, wollte mit meiner Arbeit gegen diese Drohung kämpfen, die jeden Künstler und jeden Menschen in seiner innersten Überzeugung erschüttern musste«, schrieb Martinů zur Uraufführung in Basel.
Mit dem Violinkonzert von Max Bruch steht das Werk eines deutschen Komponisten des 19. Jahrhunderts zwischen den beiden internationalen Tschechen. Der Kölner Komponist schrieb mit neun Jahren ein Geburtstagsständchen für seine Mutter, welches die Eltern so beeindruckte, dass sie sein Talent förderten. Sein damals wie heute bekanntestes Werk ist das Erste Violinkonzert. Geiger-Legende Joseph Joachim machte es berühmt. In seine Fußstapfen tritt als Solist bei diesem Konzert der Erste Konzertmeister des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg, Daniel Cho.
Besetzung
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Daniel Cho Violine
Dirigent James Conlon
Programm
Bohuslav Martinů
Doppelkonzert für zwei Streichorchester, Klavier und Pauken
Max Bruch
Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 g-Moll op. 26
– Pause –
Antonín Dvořák
Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70
Einführung
mit Juliane Wandel
19:00 Uhr / Elbphilharmonie, Großer Saal
Veranstalter: Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Spielort
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Elbphilharmonie
Großer Saal
Das Herzstück der Elbphilharmonie: Der große Konzertsaal mit 2.100 Plätzen ist nach dem Weinberg-Prinzip gebaut – mit der Bühne in der Mitte, die von terrassenförmigen Publikumsrängen umgeben ist.
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Das richtige Timing
Die Elbphilharmonie ist ein besonderes Gebäude an einem besonderen Ort. Bitte planen Sie für die Anfahrt und den Weg in den Konzertsaal genügend Zeit ein. Wir empfehlen, die Anreise so zu planen, dass Sie spätestens 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn auf der Plaza sind. Ein Nacheinlass für verspätete Besucher kann nicht garantiert werden.
Konzerttickets für den Großen Saal und den Kleinen Saal berechtigen zum Besuch der Plaza bereits ab zwei Stunden vor Veranstaltungsbeginn. Besucher der Kaistudios benötigen zusätzlich ein Plaza-Ticket, um die Plaza besichtigen zu können.
Einlasszeiten:
Veranstaltungen ohne Einführung:
Foyers Großer Saal: 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Großer Saal: 30 Minuten vor VeranstaltungsbeginnVeranstaltungen mit Einführung:
Foyers Großer Saal: 90 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Großer Saal: 15 Minuten vor Beginn der EinführungWenn für diese Veranstaltung eine Einführung angeboten wird, ist dies weiter oben unter PROGRAMM vermerkt.
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Anfahrt
Elbphilharmonie Hamburg
Platz der Deutschen Einheit
20457 Hamburg
Die Elbphilharmonie ist mit Bus und Bahn sowie Fahrrad und Schiff sehr gut zu erreichen.Die nächstgelegenen Haltestellen sind:
U3: Baumwall (Elbphilharmonie)
U4: Überseequartier
Bus 2, 111: Am Kaiserkai (Elbphilharmonie)
Bus 6: Auf dem Sande (Speicherstadt)
Fährlinie 72: Anleger »Elbphilharmonie«
StadtRAD: U Baumwall (Elbphilharmonie) und Am Kaiserkai / Großer GrasbrookParkhaus in der Elbphilharmonie (durchgehend geöffnet, 435 Stellplätze):
Bitte achten Sie darauf, die Einfahrt »Elbphilharmonie« zu nutzen. Die Einfahrt »Elbphilharmonie Hotel« ist den Gästen des Hotels »The Westin Hamburg« vorbehalten.Weitere Informationen zu Preisen und zur Vorbuchung des vergünstigten Pauschaltarifs finden Sie auf dieser Seite: Anfahrt mit dem Auto
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Der Weg zu Ihrem Sitzplatz
Alle Besucher betreten das Gebäude über den Haupteingang, der Zugang zum Konzertsaal erfolgt über die »Plaza«, der Aussichtsplattform auf der 8. Etage der Elbphilharmonie. Die Plaza ist vom Eingangsbereich aus über die lange Rolltreppe erreichbar. Ihre Tickets werden zweimal kontrolliert, an der Zutrittskontrolle im Eingangsbereich sowie auf der Plaza vor dem Aufgang zum Großen Saal.
Die Saaleingänge finden Sie in den Etagen 12, 13, 15 und 16.
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Garderobe
Die Garderoben befinden sich in der 11. Etage (Garderobengebühr: € 2). Jacken und Handtaschen dürfen mit in den Saal genommen werden.
Stockschirme, Taschen ab Größe DIN A3 (42 cm × 30 cm) sowie Reisegepäck und andere sperrige Gegenstände müssen in den Schließfächern (Höchstmaß 27 x 87 x 47 cm) im Gang rechts neben der großen Rolltreppe im Erdgeschoss / Eingangsbereich verwahrt werden.
Kinderwagen können beim Einlasspersonal auf der Plaza abgegeben werden. Rollatoren können an den Saaleingängen abgegeben werden und bleiben in der Nähe des Gastes.
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Toiletten
Die meisten Waschräume gibt es im 13. Obergeschoss. Weitere Toiletten gibt es in der 11., 12. und 15. Etage.
Barrierefreie Toiletten befinden sich im 12. Obergeschoss auf der Nordseite und im 13. Obergeschoss rechts neben der großen Bar. Das Servicepersonal hilft Ihnen gerne weiter.
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Foto- und Filmaufnahmen
Im Konzertsaal ist das Filmen und Fotografieren während des Konzerts untersagt. Auf der Plaza und in den Foyers sowie vor und nach Veranstaltungen im Saal sind Foto- und Filmaufnahmen für private Zwecke erlaubt, solange die Privatsphäre anderer Besucher und der störungsfreie Betriebsablauf gewahrt bleiben. Mitarbeiter:innen dürfen nicht fotografiert werden.
Das Aufzeichnen von Veranstaltungen auf Ton- oder Bildträger ist nicht gestattet.
Film- oder Fotoaufnahmen zu redaktionellen oder kommerziellen Zwecken müssen vorab durch die Pressestelle der Elbphilharmonie genehmigt werden.
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Barrierefreiheit
Alle Säle sind auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich. Weitere Infos unter www.elbphilharmonie.de/barrierefreiheit.
Fahrstühle zur Plaza gibt es im Gang rechts neben der Rolltreppe. Auf der Plaza angekommen finden Sie die Aufzüge, die ins Foyer des Großen und des Kleinen Saales führen, direkt rechterhand. Bitte beachten Sie, dass sich die Garderoben für den Großen Saal nur in der 11. Etage befinden. Von dort führen jeweils weitere Fahrstühle in die oberen Etagen.
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Husten, Klatschen, Plaudern – Tipps für den Konzertbesuch
Ein Konzert in der Elbphilharmonie ist für das Publikum wie für die Künstler ein besonderes Erlebnis. Besucher und Musiker schwärmen von der präzisen Akustik. Hier hört man auch auf den obersten Plätzen jeden einzelnen Ton.
Leider gilt dies auch für die andere Richtung: Selbst vermeintlich leise Geräusche aus dem Publikum sind überall im Saal deutlich zu vernehmen. Wir bitten Sie daher, bei Ihrem Besuch einige wichtige Hinweise zu beachten: Tipps für den Konzertbesuch

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