Philharmonia Frankfurt / Michel Gershwin
Haydn / Gershwin / Tschaikowsky
Die Philharmonia Frankfurt ist eine dieser musikalischen Entdeckungen, deren Ausnahmecharakter man sofort wahrnimmt und vor allem hört. Die spürbare Hingabe, große Leidenschaft und begeisternde Intensität des Orchesters nehmen die Zuhörer:innen von den ersten Noten an für sie ein. So zählt das von Absolvent:innen der traditionsreichen Frankfurter Musikhochschule ins Leben gerufene Orchester zu den derzeit spannendsten professionellen Klangkörpern Deutschlands: ein international und hochklassig besetztes Ensemble mit einem breiten Repertoire, dass sein Publikum zu begeistern weiß.
So international die Künstler:innen des Ensembles sind, so weltumspannend sind auch die Auftritte der Philharmonia Frankfurt: für die kommenden Spielzeiten sind Tourneen in ganz Europa und darüber hinaus geplant, u.a. mit Engagements in Südkorea, Israel, Südamerika, Dubai und in der Türkei, darunter auch Auftritte mit Weltklasse-Solisten wie Nigel Kennedy, Gautier Capuçon, Mischa Maisky, Martin Stadtfeld, Sergei Nakariakov, Giora Feidman, Simone Kermes, Richard Galliano, Ksenija Sidorova und Janoska-Ensemble. Als Chefdirigent des Orchesters konnte der renommierte Frankfurter Dirigent Juri Gilbo gewonnen werden, dem auch die künstlerische Leitung des Ensembles obliegt.
Der von der Presse als »Teufelsgeiger mit Engelsstimme« gefeierte Ausnahme-Musiker Michel Gershwin wurde in der Ukraine geboren. Vermittelt durch seinen Vater, selber Konzertmeister, entwickelte Michel Gershwin sehr früh sein Interesse am Geigenspiel, erhielt mit drei Jahren seinen ersten Geigenunterricht und setzte seine Studium später am Moskauer Konservatorium fort. Er ist auf zahlreichen von der Kritik hochgelobten Rundfunk- und Fernsehaufnahmen und auf CD-Einspielungen zu hören und ist bei vielen großen internationalen Festivals als Solist und Kammermusiker zu Gast. Heute lebt Michel Gershwin in Paris, wo er jahrelang eine Professur im Fach Violine am renommierter Conservatoire National Supérieur de Musique bekleidete.
Joseph Haydn komponierte sein Violinkonzert in C-Dur Hob. VIIa:1 in den 1760er Jahren, gewidmet wurde es dem Geiger und Konzertmeister der Hofkapelle, Luigi Tomasini. Dessen virtuose Technik, sowie seinen eleganten italienischen Ton veranlassten Haydn, neben seinen Streichquartetten und Symphonien nun auch Violinkonzerte zu schreiben, welche an diesen einzigartigen Klang Tomasinis erinnern. Dieses noch stark im Barock verwurzelte Werk ist eines von insgesamt drei überlieferten Violinkonzerten Joseph Haydens und wurde ebenso wie das Violinkonzert in A-Dur am Hofe des Fürsten Esterházy komponiert und spiegelt das Niveau der Musiker der Esterházysche Hofkapelle wieder. Weitaus bedeutender als das Motiv selbst, sind für Haydns Violinkonzert Nr. 1 die subtilen Einzelheiten, die der Komponist verwendet, um das Barocke Modell zu ergänzen. Haydn entwarf in den Ecksätzen seines dreisätzigen C-Dur-Violinkonzerts eine Orchesterritornelle, die die Solovioline aufnimmt und weiterentwickelt, ähnlich wie Vivaldi. Im zweiten Satz steht der Solist mit einer Kantilene im Vordergrund, während die Orchesterbegleitung sehr zurückhaltend ist. Das Adagio, welches sich durch das Pizzicato des Orchesters als eine Serenade auszuweisen scheint, gilt unter Kennern als einer der berührendsten Sätze der Konzertliteratur für die Geige.
George Gerschwin komponierte neben zahlreichen Broadway-Musicals und Shows eine einzige Oper, Porgy and Bess. Diese gilt, mit ihren vielen, insbesondere zu Silvester und Neujahr beliebten, Melodien, als erste amerikanische Oper. In seiner Suite nimmt Gershwin die schönsten und beliebtesten Sätze seiner Oper auf und setzt diese zu einem einzigartiges Orchesterwerk zusammen. Dieses Stück bewahrt einige der düstersten und komplexesten Musikstücke, die Gershwin je geschrieben hat.
Die Serenade für Streicher ist eines der populärsten Orchesterwerke Piotr I. Tschaikowskys, insbesondere der Walzer hat sich mittlerweile verselbständigt und wird gerne alleine gespielt. Tschaikowsky selbst, welcher zu ständigen Selbstzweifeln neigte, schrieb 1880, kurz nachdem er seine Streicherserenade komponiert hatte, an seine Mäzenin Nadeschda von Meck: »Die Serenade komponierte ich aus innerem Antrieb. Sie ist vom Gefühl erwärmt und ist – wie ich hoffe – vom wirklichem künstlerischen Wert...«. Der erste Teil »Pezzo in forma di sonatina«, auf Deutsch »Stück in Form einer Sonatine«, darf nach Tschaikowsky »als ein Tribut für meine Mozartverehrung angesehen werden; er ist eine absichtliche Nachahmung seines Stils, und ich würde mich glücklich schätzen, wenn man fände, dass ich meinem Vorbild einigermaßen nahegekommen bin.« Auf diese Hommage an Mozart folgt der leichte, elegante Walzer, welcher in den dritten Teil mit seinem an Kirchengesang erinnernden, fast tragischen Klang, übergeht. In seinem Finale interpretiert Tschaikowsky die russische Musiksprache mit ihren Anleihen aus Volksliedern.
Besetzung
Philharmonia Frankfurt
Michel Gershwin Violine
Dirigent Juri Gilbo
Programm
Joseph Haydn
Konzert für Violine und Orchester C-Dur Hob. VIIa:1
George Gershwin
Porgy and Bess Suite
– Pause –
Piotr I. Tschaikowsky
Serenade für Streichorchester C-Dur op. 48
Veranstalter: Hamburger Theater- und Konzert-Kontor HTK GmbH & Co. KG
Spielort
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Laeiszhalle
Großer Saal
Seit 1908 ist die Laeiszhalle ein zentraler Treffpunkt für das Hamburger Musikleben. Der Große Saal der Laeiszhalle im neobarocken Ambiente fasst über 2.000 Besucher. (Bitte beachten Sie: Die Laeiszhalle befindet sich 3 km entfernt von der Elbphilharmonie.)
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Garderoben
Kinderwagen, Rollatoren, Stockschirme, Taschen ab Größe DIN A3 (42 cm × 30 cm) sowie Sportrucksäcke, -taschen und Reisegepäck müssen an der Garderobe abgegeben werden.
Jacken und Handtaschen dürfen mit in den Saal genommen werden.
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Toiletten
Die Damentoiletten befinden sich hinter den Garderoben im Parkett, 1. und 2. Rang. Herrentoiletten gibt es auf halber Ebene zwischen den Etagen, ebenfalls hinter den Garderoben.
Eine barrierefreie Toilette steht im Parkett links hinter der Garderobe zur Verfügung.
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Anfahrt & Parken
Laeiszhalle Hamburg
Johannes-Brahms-Platz
20355 Hamburg
Die Laeiszhalle ist mit Bus, Bahn und Fahrrad gut zu erreichen.Die nächstgelegenen Haltstellen sind:
U2: Gänsemarkt / Messehallen
U1: Stephansplatz
Bus 3, X35, 112: Johannes-Brahms-Platz
Bus X3: U Gänsemarkt (Valentinskamp)
Bus 4, 5, 109: StephansplatzStadtRAD: Station Sievekingplatz / Gorch-Fock-Wall
Vor der Laeiszhalle sind Fahrradständer vorhanden.Parkhaus Gänsemarkt: Dammtorwall / Welckerstraße
Je angefangene Stunde: € 4,50
Nachttarif (18–6 Uhr): maximal € 11
24-Stunden-Tarif: maximal € 30Bitte beachten Sie: Im direkten Umfeld der Laeiszhalle befinden sich mehrere Baustellen, die die Anfahrt erschweren können. Bitte planen Sie daher ausreichend Zeit für Ihren Weg ins Konzert ein.
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Laeiszhalle nicht gleich Elbphilharmonie
Elbphilharmonie und Laeiszhalle werden aus einer Hand betrieben, befinden sich aber 3 km voneinander entfernt.
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Das richtige Timing
Bitte planen Sie Ihren Besuch so, dass Sie spätestens 30 Minuten vor Beginn am Haupteingang sind, ein Nacheinlass für verspätete Besucher in den Saal kann nicht garantiert werden.
Der Eingang zum Kleinen Saal ist am Gorch-Fock-Wall.
Einlasszeiten Großer und Kleiner Saal:
Veranstaltungen ohne Einführung:
Foyers: 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Saal: 30 Minuten vor VeranstaltungsbeginnVeranstaltungen mit Einführung:
Foyers: 90 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Saal: 15 Minuten vor Beginn der EinführungWenn für diese Veranstaltung eine Einführung angeboten wird, ist dies weiter oben unter PROGRAMM vermerkt.
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Barrierefreiheit
Alle Säle sind auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich. Weitere Infos unter www.elbphilharmonie.de/barrierefreiheit.
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Foto- und Filmaufnahmen
Grundsätzlich ist das Fotografieren zu privaten Zwecken in der Laeiszhalle erlaubt. Dabei muss die Privatssphäre anderer Besucher:innen und der störungsfreie Konzertablauf gewahrt bleiben. Mitarbeiter:innen und Künstler:innen dürfen nicht fotografiert werden.
Das Aufzeichnen von Veranstaltungen auf Ton- oder Bildträger ist nicht gestattet.
Film- oder Fotoaufnahmen zu redaktionellen oder kommerziellen Zwecken müssen vorab durch die Pressestelle der Elbphilharmonie und Laeiszhalle genehmigt werden.

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