Vater des Ethio Jazz
Mulatu Astatke ist einer der berühmtesten Musiker und Arrangeure Äthiopiens, der vor allem dafür bekannt ist, dass er das Gesicht der äthiopischen Musik während der »Swinging Addis«-Ära in den späten 60er und 70er Jahren verändert hat. Er ist der Vater der Musik, die er »Ethio Jazz« genannt hat. 2025 geht der Vater des Ethio Jazz auf große Abschiedstournee und wird ein neues Studioalbum, »Mulatu Plays Mulatu«, veröffentlichen. Das Album wurde in den Londoner RAK Studios und in seinem Jazz Village Club in Addis aufgenommen. Auf dem Album tritt seine komplette Big Band zusammen mit äthiopischen Musikern auf und bildet einen würdigen Abschluss einer unglaublichen Karriere. »Mein ganzes Leben lang wollte ich den Ethio Jazz in alle Ecken der Welt bringen, damit die Menschen ihn genießen können, und ich habe das Gefühl, dass mir das gelungen ist«, sagt Mulatu. Die Welt der Musik würde sich diesen Worten definitiv anschließen.
Mulatu studierte Klavier, Klarinette und Harmonielehre und machte seinen Abschluss in Musik am Trinity College Of Music in London, bevor er an der Eric Gilder School Of Music in Twickenham studierte, zu deren Schülern auch Osibisa-Frontmann Teddy Osei und Singer-Songwriter Labi Siffre gehörten. Mulatu tauchte in die Londoner Jazzszene ein und spielte Vibrafon und Klavier im Metro Club in Soho, in Edmundo Ros’ Club in der Regent Street und im Ronnie Scott’s an der Seite von afrikanischen und karibischen Musikern aus dem Ausland. 1963 zog Mulatu in die Vereinigten Staaten, um sich als erster afrikanischer Student am jazzorientierten Berklee College Of Music in Boston einzuschreiben und Vibrafon und Schlagzeug zu studieren (zu den früheren Studenten gehörten der Vibrafonist Gary Burton und der Pianist Keith Jarrett).
Hier begann er, Latin Jazz zu hören und in seine eigene Musik zu integrieren. 1966 nahm er in New York City seine ersten beiden Alben »Afro-Latin Soul«, »Volumes 1 & 2«, für das unabhängige Label Worthy auf. Die Alben waren frühe Experimente, als Mulatu begann, seinen Ethio-Jazz-Sound zu verfeinern, der vom Vibrafon begleitet und von einer New Yorker Band mit Latin-Musikern unterstützt wurde.
Als Mulatu 1969 nach Addis Abeba zurückkehrte, war er fest entschlossen, seine eigene, ehrgeizigere musikalische Fusion zu schaffen. In Addis traf er auf eine boomende, fortschrittliche Ausgehszene, die viel Raum für neue Richtungen bot. Er nannte seine neue Musik »Ethio Jazz« und seine Aufnahmen aus dieser Zeit zeigen, wie er mit einheimischen Musikern, die in den vier pentatonischen Grundtonarten, mit denen sie aufgewachsen waren, den Strukturen, die er aus Amerika mitgebracht hatte, eine neue Note verlieh.
»Ich wurde in Ruhe gelassen, weil ich mich nie in die Politik eingemischt habe«, sagt Mulatu. »Meine Musik war instrumental und wurde daher nie als kontrovers angesehen.« 1991 brach die Sowjetunion zusammen und die äthiopische Revolutionäre Demokratische Volksfront übernahm die Macht und errichtete eine parlamentarische Republik. Die erste Platte der Reihe Ethiopiques, die 1998 beim Label Buda Musique erschien, sollte die erste von zehn sein. Als jedoch 2005 der Filmregisseur Jim Jarmusch ein halbes Dutzend Stücke von Astatke in den Soundtrack seines Komödiendramas »Broken Flowers« mit Bill Murray in der Hauptrolle aufnahm, wurde die Musik einem breiteren Publikum bekannt, und die Reihe wurde auf 29 Bände erweitert. Mulatus Einfluss breitete sich nun international aus. Das National Public Radio in den USA verwendete seine Instrumentals als Untermalung oder zwischen den Stücken, insbesondere in der Sendung »This American Life«, und seine Musik wurde von einigen der führenden Köpfe des modernen Hip-Hop gesampelt, darunter Nas & Damian Marley, Kanye West und Madlib.
Besetzung
Mulatu Astatke vibraphone
& band
Veranstalter: Konzertdirektion Palme GmbH
Spielort
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Elbphilharmonie
Großer Saal
Das Herzstück der Elbphilharmonie: Der große Konzertsaal mit 2.100 Plätzen ist nach dem Weinberg-Prinzip gebaut – mit der Bühne in der Mitte, die von terrassenförmigen Publikumsrängen umgeben ist.
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Die Elbphilharmonie ist ein besonderes Gebäude an einem besonderen Ort. Bitte planen Sie für die Anfahrt und den Weg in den Konzertsaal genügend Zeit ein. Wir empfehlen, die Anreise so zu planen, dass Sie spätestens 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn auf der Plaza sind. Ein Nacheinlass für verspätete Besucher kann nicht garantiert werden.
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Foyers Großer Saal: 90 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Großer Saal: 15 Minuten vor Beginn der EinführungWenn für diese Veranstaltung eine Einführung angeboten wird, ist dies weiter oben unter PROGRAMM vermerkt.
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Bitte achten Sie darauf, die Einfahrt »Elbphilharmonie« zu nutzen. Die Einfahrt »Elbphilharmonie Hotel« ist den Gästen des Hotels »The Westin Hamburg« vorbehalten.Weitere Informationen zu Preisen und zur Vorbuchung des vergünstigten Pauschaltarifs finden Sie auf dieser Seite: Anfahrt mit dem Auto
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Der Weg zu Ihrem Sitzplatz
Alle Besucher betreten das Gebäude über den Haupteingang, der Zugang zum Konzertsaal erfolgt über die »Plaza«, der Aussichtsplattform auf der 8. Etage der Elbphilharmonie. Die Plaza ist vom Eingangsbereich aus über die lange Rolltreppe erreichbar. Ihre Tickets werden zweimal kontrolliert, an der Zutrittskontrolle im Eingangsbereich sowie auf der Plaza vor dem Aufgang zum Großen Saal.
Die Saaleingänge finden Sie in den Etagen 12, 13, 15 und 16.
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Garderobe
Die Garderoben befinden sich in der 11. Etage (Garderobengebühr: € 2). Jacken und Handtaschen dürfen mit in den Saal genommen werden.
Stockschirme, Taschen ab Größe DIN A3 (42 cm × 30 cm) sowie Reisegepäck und andere sperrige Gegenstände müssen in den Schließfächern (Höchstmaß 27 x 87 x 47 cm) im Gang rechts neben der großen Rolltreppe im Erdgeschoss / Eingangsbereich verwahrt werden.
Kinderwagen können beim Einlasspersonal auf der Plaza abgegeben werden. Rollatoren können an den Saaleingängen abgegeben werden und bleiben in der Nähe des Gastes.
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Toiletten
Die meisten Waschräume gibt es im 13. Obergeschoss. Weitere Toiletten gibt es in der 11., 12. und 15. Etage.
Barrierefreie Toiletten befinden sich im 12. Obergeschoss auf der Nordseite und im 13. Obergeschoss rechts neben der großen Bar. Das Servicepersonal hilft Ihnen gerne weiter.
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Foto- und Filmaufnahmen
Im Konzertsaal ist das Filmen und Fotografieren während des Konzerts untersagt. Auf der Plaza und in den Foyers sowie vor und nach Veranstaltungen im Saal sind Foto- und Filmaufnahmen für private Zwecke erlaubt, solange die Privatsphäre anderer Besucher und der störungsfreie Betriebsablauf gewahrt bleiben. Mitarbeiter:innen dürfen nicht fotografiert werden.
Das Aufzeichnen von Veranstaltungen auf Ton- oder Bildträger ist nicht gestattet.
Film- oder Fotoaufnahmen zu redaktionellen oder kommerziellen Zwecken müssen vorab durch die Pressestelle der Elbphilharmonie genehmigt werden.
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Barrierefreiheit
Alle Säle sind auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich. Weitere Infos unter www.elbphilharmonie.de/barrierefreiheit.
Fahrstühle zur Plaza gibt es im Gang rechts neben der Rolltreppe. Auf der Plaza angekommen finden Sie die Aufzüge, die ins Foyer des Großen und des Kleinen Saales führen, direkt rechterhand. Bitte beachten Sie, dass sich die Garderoben für den Großen Saal nur in der 11. Etage befinden. Von dort führen jeweils weitere Fahrstühle in die oberen Etagen.
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Husten, Klatschen, Plaudern – Tipps für den Konzertbesuch
Ein Konzert in der Elbphilharmonie ist für das Publikum wie für die Künstler ein besonderes Erlebnis. Besucher und Musiker schwärmen von der präzisen Akustik. Hier hört man auch auf den obersten Plätzen jeden einzelnen Ton.
Leider gilt dies auch für die andere Richtung: Selbst vermeintlich leise Geräusche aus dem Publikum sind überall im Saal deutlich zu vernehmen. Wir bitten Sie daher, bei Ihrem Besuch einige wichtige Hinweise zu beachten: Tipps für den Konzertbesuch

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