Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg / Concerto Köln / Hansjörg Albrecht
J.S. Bach: Doppelkonzert für Oboe und Violine / C.P.E. Bach: Passions-Kantate – Internationales Bachfest Hamburg
Ein Oratorium für den Konzertsaal
Im Eröffnungskonzert des diesjährigen Internationalen Bachfest Hamburg erklingt in der Laeiszhalle die für Hamburg geschriebene Passions-Kantate »Die letzten Leiden des Erlösers« von Carl Philipp Emanuel Bach mit dem auf Historische Aufführungspraxis spezialisierten Ensemble Concerto Köln und dem Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor. Zusammen mit dem Abschlusskonzert am Ostersonntag bildet es den thematischen Bogen dieses Bachfests rund um Passion und Auferstehung.
Unorthodox und die musikalischen Gesetze bewegend. So wurde und wird die Musik Carl Philipp Emanuel Bachs bis heute in der musikalisch gebildeten Welt wahrgenommen. Seine Musik ist stürmisch und extravagant und immer vom Gefühl her gedacht. Und so ist es auch kein Wunder, dass Carl Philipp Emanuel Bach für Textvertonungen wie Oratorien und Lieder eine besondere Dichtung benötigt, denn die Musik soll, wie er sagt, »nicht das Ohr füllen, sondern das Herz in Bewegung setzen«. So beschließt Emanuel Bach auch die Rezitative, die für gewöhnlich dem Evangelientext entsprachen, frei dichten zu lassen, um aus dieser neuen poetischen Sprache eine ebenso bildhafte und einfühlsame Musiksprache zu entwickeln. Als Dichterin wählt er niemand Geringeren als Marie Luise Karsch, die für ihre leidenschaftlichen und fantasievollen Verse bekannt war.
Allerdings zieht die ganze Anlage des Programms gewisse Folgen für Emanuel Bach nach sich. Nicht nur der unüblichen Textgrundlage wegen, sondern auch, weil nicht nur Sänger sondern auch Sängerinnen bei der ersten Aufführung zum Einsatz kommen sollen. Eine Aufführung seines neuen Werkes in den Hauptkirchen wäre nicht denkbar. Das Konzert wird daher in die Kirche des Zucht- und Spinnhauses, eines Armenhauses und Gefängnisses gelegt. Auch hier kann Emanuel Bach mit einem gut gebildeten Publikum rechnen. Und er wird die Aufführungen in den kommenden Jahren dort jährlich wiederholen.
Besetzung
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg
Concerto Köln
Hannah Morrison Sopran
Martin Platz Tenor
Klaus Häger Bass
Leitung Hansjörg Albrecht
Programm
Johann Sebastian Bach
Konzert d-Moll BWV 1060 / Rekonstruktion der ursprünglichen Fassung für Violine, Oboe und Streicher
Carl Philipp Emanuel Bach
Passions-Kantate Wq 233
Einführung
18:45 Uhr / Laeiszhalle, Großer Saal
Veranstalter: Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg
Spielort
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Laeiszhalle
Großer Saal
Seit 1908 ist die Laeiszhalle ein zentraler Treffpunkt für das Hamburger Musikleben. Der Große Saal der Laeiszhalle im neobarocken Ambiente fasst über 2.000 Besucher. (Bitte beachten Sie: Die Laeiszhalle befindet sich 3 km entfernt von der Elbphilharmonie.)
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Garderoben
Kinderwagen, Rollatoren, Stockschirme, Taschen ab Größe DIN A3 (42 cm × 30 cm) sowie Sportrucksäcke, -taschen und Reisegepäck müssen an der Garderobe abgegeben werden.
Jacken und Handtaschen dürfen mit in den Saal genommen werden.
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Toiletten
Die Damentoiletten befinden sich hinter den Garderoben im Parkett, 1. und 2. Rang. Herrentoiletten gibt es auf halber Ebene zwischen den Etagen, ebenfalls hinter den Garderoben.
Eine barrierefreie Toilette steht im Parkett links hinter der Garderobe zur Verfügung.
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Anfahrt & Parken
Laeiszhalle Hamburg
Johannes-Brahms-Platz
20355 Hamburg
Die Laeiszhalle ist mit Bus, Bahn und Fahrrad gut zu erreichen.Die nächstgelegenen Haltstellen sind:
U2: Gänsemarkt / Messehallen
U1: Stephansplatz
Bus 3, X35, 112: Johannes-Brahms-Platz
Bus X3: U Gänsemarkt (Valentinskamp)
Bus 4, 5, 109: StephansplatzStadtRAD: Station Sievekingplatz / Gorch-Fock-Wall
Vor der Laeiszhalle sind Fahrradständer vorhanden.Parkhaus Gänsemarkt: Dammtorwall / Welckerstraße
Je angefangene Stunde: € 4,50
Nachttarif (18–6 Uhr): maximal € 11
24-Stunden-Tarif: maximal € 30Bitte beachten Sie: Im direkten Umfeld der Laeiszhalle befinden sich mehrere Baustellen, die die Anfahrt erschweren können. Bitte planen Sie daher ausreichend Zeit für Ihren Weg ins Konzert ein.
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Laeiszhalle nicht gleich Elbphilharmonie
Elbphilharmonie und Laeiszhalle werden aus einer Hand betrieben, befinden sich aber 3 km voneinander entfernt.
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Das richtige Timing
Bitte planen Sie Ihren Besuch so, dass Sie spätestens 30 Minuten vor Beginn am Haupteingang sind, ein Nacheinlass für verspätete Besucher in den Saal kann nicht garantiert werden.
Der Eingang zum Kleinen Saal ist am Gorch-Fock-Wall.
Einlasszeiten Großer und Kleiner Saal:
Veranstaltungen ohne Einführung:
Foyers: 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Saal: 30 Minuten vor VeranstaltungsbeginnVeranstaltungen mit Einführung:
Foyers: 90 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Saal: 15 Minuten vor Beginn der EinführungWenn für diese Veranstaltung eine Einführung angeboten wird, ist dies weiter oben unter PROGRAMM vermerkt.
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Barrierefreiheit
Alle Säle sind auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich. Weitere Infos unter www.elbphilharmonie.de/barrierefreiheit.
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Foto- und Filmaufnahmen
Grundsätzlich ist das Fotografieren zu privaten Zwecken in der Laeiszhalle erlaubt. Dabei muss die Privatssphäre anderer Besucher:innen und der störungsfreie Konzertablauf gewahrt bleiben. Mitarbeiter:innen und Künstler:innen dürfen nicht fotografiert werden.
Das Aufzeichnen von Veranstaltungen auf Ton- oder Bildträger ist nicht gestattet.
Film- oder Fotoaufnahmen zu redaktionellen oder kommerziellen Zwecken müssen vorab durch die Pressestelle der Elbphilharmonie und Laeiszhalle genehmigt werden.

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