Brahms: Ein deutsches Requiem / Klaas Stok
NDR Vokalensemble / John Chest / Jan Vermeulen & Veerle Peters
»Ach, könnte ich es hören!«
»Ich bin ganz und gar erfüllt von Deinem Requiem, es ist ein ganz gewaltiges Stück, ergreift den ganzen Menschen in einer Weise wie wenig anderes«, schrieb Pianistin Clara Schumann an Johannes Brahms nach Durchsicht der Noten, »ach, könnte ich es hören, was gäb ich wohl darum«. Die Besucherinnen und Besucher der Laeiszhalle haben dazu nun Möglichkeit. Und zwar in einer Fassung, die Brahms selbst für private Aufführungen in kleinem Rahmen entworfen hat: Der Orchesterapparat wird durch ein Klavierarrangement zu vier Händen ersetzt und schenkt dadurch ein sehr intimes Hörerlebnis.
Vor allem aber ist Brahmsʼ Requiem ein grandioses Chorwerk. Brahms selbst hätte sein »Deutsches Requiem« gerne »Menschen Requiem« genannt, nicht (nur) wegen der üppigen Chorszenen, sondern weil der Komponist – ganz im Kontext seiner Zeit – auf jeden liturgischen Bezug verzichtete. Er stellte stattdessen den Menschen selbst und sein Erleben in den Mittelpunkt und wählte als Textgrundlage Bibelstellen, die bei Verlust und schwerem Leid Trost schenken.
Für die Eindringlichkeit des Ausdrucks schickt Brahms den Chor durch viele Tonartwechsel und in entlegene Harmonien, vom meditativen Innehalten bis hin zu dramatischen Ausbrüchen. Das NDR Vokalensemble unter Leitung seines Chefdirigenten Klaas Stok kann hier seine volle Bandbreite ausschöpfen. Die Solo-Partien sind raffiniert in die Chorsätze eingefügt. Für sie gewann das NDR Vokalensemble den US-amerikanischen Bariton John Chest sowie die Australierin Siobhan Stagg. Das italienische Musikmagazin GB Opera bejubelte die Sopranistin als »brillanten Sopran auch in den schwer zu singenden Koloraturen«.
Besetzung
NDR Vokalensemble
Siobhan Stagg Sopran
John Chest Bariton
Jan Vermeulen Klavier
Veerle Peters Klavier
Leitung Klaas Stok
Programm
Johannes Brahms
Ein deutsches Requiem op. 45 (Fassung für Soli, Chor und Klavier zu vier Händen)
Veranstalter: NDR
Spielort
:
Laeiszhalle
Großer Saal
Seit 1908 ist die Laeiszhalle ein zentraler Treffpunkt für das Hamburger Musikleben. Der Große Saal der Laeiszhalle im neobarocken Ambiente fasst über 2.000 Besucher. (Bitte beachten Sie: Die Laeiszhalle befindet sich 3 km entfernt von der Elbphilharmonie.)
-
Garderoben
Kinderwagen, Rollatoren, Stockschirme, Taschen ab Größe DIN A3 (42 cm × 30 cm) sowie Sportrucksäcke, -taschen und Reisegepäck müssen an der Garderobe abgegeben werden.
Jacken und Handtaschen dürfen mit in den Saal genommen werden.
-
Toiletten
Die Damentoiletten befinden sich hinter den Garderoben im Parkett, 1. und 2. Rang. Herrentoiletten gibt es auf halber Ebene zwischen den Etagen, ebenfalls hinter den Garderoben.
Eine barrierefreie Toilette steht im Parkett links hinter der Garderobe zur Verfügung.
-
Anfahrt & Parken
Laeiszhalle Hamburg
Johannes-Brahms-Platz
20355 Hamburg
Die Laeiszhalle ist mit Bus, Bahn und Fahrrad gut zu erreichen.Die nächstgelegenen Haltstellen sind:
U2: Gänsemarkt / Messehallen
U1: Stephansplatz
Bus 3, X35, 112: Johannes-Brahms-Platz
Bus X3: U Gänsemarkt (Valentinskamp)
Bus 4, 5, 109: StephansplatzStadtRAD: Station Sievekingplatz / Gorch-Fock-Wall
Vor der Laeiszhalle sind Fahrradständer vorhanden.Parkhaus Gänsemarkt: Dammtorwall / Welckerstraße
Je angefangene Stunde: € 4,50
Nachttarif (18–6 Uhr): maximal € 11
24-Stunden-Tarif: maximal € 30Bitte beachten Sie: Im direkten Umfeld der Laeiszhalle befinden sich mehrere Baustellen, die die Anfahrt erschweren können. Bitte planen Sie daher ausreichend Zeit für Ihren Weg ins Konzert ein.
-
Laeiszhalle nicht gleich Elbphilharmonie
Elbphilharmonie und Laeiszhalle werden aus einer Hand betrieben, befinden sich aber 3 km voneinander entfernt.
-
Das richtige Timing
Bitte planen Sie Ihren Besuch so, dass Sie spätestens 30 Minuten vor Beginn am Haupteingang sind, ein Nacheinlass für verspätete Besucher in den Saal kann nicht garantiert werden.
Der Eingang zum Kleinen Saal ist am Gorch-Fock-Wall.
Einlasszeiten Großer und Kleiner Saal:
Veranstaltungen ohne Einführung:
Foyers: 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Saal: 30 Minuten vor VeranstaltungsbeginnVeranstaltungen mit Einführung:
Foyers: 90 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Saal: 15 Minuten vor Beginn der EinführungWenn für diese Veranstaltung eine Einführung angeboten wird, ist dies weiter oben unter PROGRAMM vermerkt.
-
Barrierefreiheit
Alle Säle sind auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich. Weitere Infos unter www.elbphilharmonie.de/barrierefreiheit.
-
Foto- und Filmaufnahmen
Grundsätzlich ist das Fotografieren zu privaten Zwecken in der Laeiszhalle erlaubt. Dabei muss die Privatssphäre anderer Besucher:innen und der störungsfreie Konzertablauf gewahrt bleiben. Mitarbeiter:innen und Künstler:innen dürfen nicht fotografiert werden.
Das Aufzeichnen von Veranstaltungen auf Ton- oder Bildträger ist nicht gestattet.
Film- oder Fotoaufnahmen zu redaktionellen oder kommerziellen Zwecken müssen vorab durch die Pressestelle der Elbphilharmonie und Laeiszhalle genehmigt werden.

Merkliste
Anmeldung erforderlich. Wenn Sie noch kein Elbphilharmonie-Kundenkonto besitzen, können Sie sich schnell und einfach registrieren.