Pressemeldung: Elbphilharmonie Sommer 2025 None

Presseinformation

Die Elbphilharmonie öffnet auch in diesem Sommer wieder zwei Wochen lang ihre Türen für ein vielfältiges und erfrischendes Programm mit Klassik, Jazz, Pop und Weltmusik. Gastorchester reisen unter anderem aus Norwegen, Australien und China an, Seun Kuti kommt mit einem legendären Afrobeat-Ensemble aus Nigeria nach Hamburg, Tigran Hamasyan spielt Jazz armenischer Prägung, das Ensemble Mostar Sevdah Reunion präsentiert »Blues vom Balkan«. Dazu gibt es ein neues Großprojekt von Rufus Wainwright, eine halbszenische Aufführung von Mozarts »Zauberflöte« und mit dem Gustav Mahler Jugendorchester und dem Concertgebouworkest Young kommen zwei der weltbesten Jugendorchester an die Elbe. Die insgesamt 13 Konzerte des Elbphilharmonie Sommers gehen am Donnerstag, den 27. März um 11 Uhr in den Verkauf. Tickets sind auf www.elbphilharmonie.de erhältlich.

Bruce Liu wurde 2021 weltweit bekannt, als er den ersten Preis beim 18. Internationalen Chopin-Klavierwettbewerb in Warschau gewann. Begleitet vom China NCPA Orchestra unter der Leitung des südkoreanischen Stardirigenten Myung-Whun Chung widmet sich der virtuose Überflieger in der Elbphilharmonie Maurice Ravels Klavierkonzert in G-Dur. Im Anschluss erklingen Sergej Prokofjews Suiten aus dem Ballett »Romeo und Julia« (15.8.). Es ist das nördlichste Profi-Orchester der Welt: Das Arctic Philharmonic hat seinen Sitz jenseits des Polarkreises: in den norwegischen Städten Bodø und Tromsø. Sein Programm »Arctic«, das es in der Elbphilharmonie zusammen mit der Violinistin Eldbjørg Hemsing präsentiert, umfasst nordische Klassiker von Edvard Grieg und Jean Sibelius, dazu neue Filmmusik und Lichteffekte, die das Konzert zu einem echten Kurztrip in die Polarwelt machen (20.8.). Das Melbourne Symphony Orchestra versprüht in Hamburg australisches Flair. Neben Modest Mussorgskys beliebten »Bildern einer Ausstellung« steht auch ein neues Werk für Didgeridoo und Orchester auf dem Programm (28.8.). Tarmo Peltokoski, Principal Guest Conductor der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, hat eine Leidenschaft für Mozart, seit er mit elf Jahren zum ersten Mal dessen »Zauberflöte« gesehen hat. Mit handverlesenen Solist:innen – angeführt von Elsa Dreisig, Mauro Peter und Kathryn Lewek – leitet der junge finnische Dirigent nun eine halbszenische Aufführung des Meisterwerks (29.8.).

Jung, motiviert, hochtalentiert: Das Concertgebouworkest Young setzt sich aus 14- bis 17-jährigen Musiker:innen aus ganz Europa zusammen. Unter der Leitung von Dirigentin Elim Chan, die zuletzt für viel Furore sorgte, bringen sie Edward Elgars Cellokonzert (Solistin: Julia Hagen) und Schostakowitschs packende Fünfte Sinfonie (21.8.) in die Elbphilharmonie. Das Gustav Mahler Jugendorchester zählt zu den besten Nachwuchsorchestern der Welt. Wer hier mitspielt, hat gute Aussichten auf eine steile Karriere. Bestes Beispiel ist der Geiger Renaud Capuçon: 1997 vom Gründer des Orchesters Claudio Abbado in die Auswahl aufgenommen, startete er kurz darauf als Kammermusiker und Solist durch. Im »Elbphilharmonie Sommer« kehrt er nun zu seinem alten Orchester zurück und trifft dabei auf einen weiteren Ehemaligen: Manfred Honeck, der im Großen Saal am Pult steht (27.8.).

Rufus Wainwright ist nicht nur einer der vielseitigsten Popmusiker, sondern komponiert auch Soundtracks, Opern und Musicals. Sein neuestes Großprojekt ist das während der Corona-Pandemie entstandene »Dream Requiem«, das nach der Premiere in Paris die Symphoniker Hamburg, den Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg und als Sprecherin die Grand Dame des französischen Films Isabelle Huppert auf die Bühne der Elbphilharmonie bringt (22./23.8.). Aus Funk, Jazz und afrikanischer Polyrhythmik entwickelte der nigerianische Jahrhundertmusiker Fela Kuti Ende der 1960er-Jahre Afrobeat – den Soundtrack einer panafrikanischen Befreiungsbewegung. Seit Fela Kutis Tod 1997 steht sein jüngster Sohn Seun Kuti an der Spitze von dessen Band Egypt 80. Am 16.8. kommen die Musiker:innen nach Hamburg, um den Großen Saal der Elbphilharmonie mit der ansteckend-revolutionären Kraft des Afrobeat in Schwingung zu versetzen. Als »one of the best rappers alive« bezeichnete der Rolling Stone die Rapperin Noname, die sich mit bisher drei Studioalben einen festen Platz in den Jahresbestenlisten der Musikkritik sicherte. Geboren 1991 in Chicago als Fatimah Nyeema Warner, verbindet die Musikerin Jazz, Soul und Hip-Hop zu einem zeitlosen Sound. Für die Elbphilharmonie konzipiert Noname ein spezielles Set mit Ensemble (17.8.).

Mit einem Abschlusskonzert geht die dritte Auflage der Elbphilharmonie Jazz Academy zu Ende. Dass dies ein Fest für Jazz-Fans wird, dafür sorgen schon allein die hochkarätigen Dozent:innen wie der Saxofonist Donny McCaslin, die Schlagzeugerin Allison Miller oder die Pianisten Gerald Clayton und Django Bates. Und dann sind da noch die Akademist:innen: Allesamt vielversprechende Talente, deren Namen man nach diesem Abend sicher noch öfter hört (24.8). »Sevdah« heißt die traditionelle Volksmusik Bosnien-Herzegowinas. Mit Geige, rhythmischen Gitarren und der kraftvollen Stimme der Frontsängerin wurde das Ensemble Mostar Sevdah Reunion über die Jahre zu einem echten Botschafter des Genres (30.8.). Pianist Tigran Hamasyan erfindet sich permanent neu: Als Kind lernte er klassisches Klavier, wechselte dann zum Jazz und feierte erst in seiner armenischen Heimat und dann international große Erfolge. Nun kommt er mit seinem Programm »The Bird of a Thousand Voices« nach Hamburg – der faszinierenden Inszenierung einer uralten armenischen Sage über Mut und Vergebung, Selbsterkenntnis und Wiedergeburt (31.8.).