Chanson
Schmachtende Songs und französisches Flair neu aufgelegt – das Musikfest präsentiert drei herausragende Chansonnières.
Die Tradition umfasst Namen wie Édith Piaf, Barbara, Léo Ferré oder Georges Brassens, um nur einige der Allerbesten zu nennen. Das französische Chanson ist ein nationales Kulturgut unserer linksrheinischen Nachbarn, mehr noch: ihr Heiligtum. In unzähligen Liedern, frei schwebend zwischen Leichtigkeit und Melancholie, Charme, Weisheit und dem Geist der Revolte, artikuliert sich in ihm die Liebe zum Leben, zum Eros, zum Alltag der sogenannten kleinen Leute, vorzugsweise in Paris, nicht von ungefähr die Stadt der Liebe. Weil aber auch die Franzosen unter Tradition alles andere verstehen als die Anbetung der Asche, ist das Chanson einer fortwährenden Wandlung und Neujustierung unterworfen.
Albin de la Simone oder Pomme, die beim Musikfest gastieren, schreiben gegenwärtig das Genre auf ihre Weise fort. Sie öffnen es im Geiste der anglo-amerikanischen Singer-Songwriter-Tradition für universellere Themen und gehen auch in Sachen Musik und Arrangement eigene Wege. Die (auch) frankophone Kosmopolitin Keren Ann präsentiert zusammen mit einem Streichquartett Perlen aus ihrem Songbook der letzten 20 Jahre. Aber keine Angst, ihre E-Gitarre bleibt eingestöpselt.
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