Kammerkonzert der Symphoniker Hamburg
Beethoven / Mahler / Brahms
Die Gattung des Klavierquartetts steht zu Unrecht im Schatten derjenigen des Klaviertrios oder des Streichquartetts. Ludwig van Beethovens frühes Klavierquartett in Es-Dur etwa verbeugt sich zwar deutlich hörbar vor dem Vorbild Mozarts, reicht jedoch in Bezug auf die Virtuosität des Klavierparts, der Anlage sowie Gegenübersetzung von Instrumentengruppen und Motivik über den Vorgänger hinaus. Die 1797 erfolgte Uraufführung, ursprünglich als Quintett mit vier Blasinstrumenten, machte den jungen Klaviervirtuosen in Wiener Kreisen bekannt und ließ eine beispiellose Karriere folgen.
Ganz ähnlich tat es ihm 65 Jahre später Johannes Brahms nach, der sein Erstes Klavierquartett in g-Moll ebenfalls in Wien zur Uraufführung brachte und sich damit einen Namen als Komponist und Pianist machen konnte. Die latent vorhandene Melancholie des viersätzigen Werks entlädt sich im finalen Rondo in »zigeunerhaften« Motiven, die furios und feurig zum Schluss führen. Ganz anders endet der einzig erhaltene Kopfsatz von Gustav Mahlers Klavierquartett in a-Moll, das der Jugendliche zwischen 1876 und 1878 während der Studienzeit komponierte. Bereits in diesem Frühwerk sind die Neigung zur exzessiven Steigerung und Negierung von Formklammern deutlich zu spüren.
Besetzung
Satoko Koike Violine
Sangyoon Lee Viola
Eugene Lifschitz Violoncello
Eri Mantani Klavier
Programm
Ludwig van Beethoven
Quintett Es-Dur op. 16 (Fassung für Klavierquartett)
Gustav Mahler
Klavierquartettsatz a-Moll
Johannes Brahms
Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25
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