Die Orgel der Elbphilharmonie: Iveta Apkalna
Elbphilharmonie Eröffnungsfestival
Die Titularorganistin stellt sich vor
Ein unübersehbares musikalisches und architektonisches Element des Großen Saales der Elbphilharmonie stellt die dort fest installierte Orgel dar. Über mehrere Etagen erstrecken sich die Pfeifen, die die Bonner Orgelbaufirma Klais dort aufgestellt hat – versehen mit einem Speziallack, der das Anfassen ermöglicht, ohne dass Fingerabdrücke zurückbleiben. Wie bei jeder großen Orgel wurde eigens eine Titularorganistin berufen, die das Instrument betreut und regelmäßig spielt. Im Falle der Elbphilharmonie heißt sie Iveta Apkalna.
Die lettische Organistin ist eine Meisterin an ihrem Instrument und verfügt nicht nur über die entsprechende Finger- und Fußtechnik, sondern auch über eine einzigartige Ausstrahlung. »Die Zuhörer wollen spüren, dass auf der Bühne jemand für die Musik brennt«, glaubt sie, und legt entsprechend los. Erst kürzlich wurde sie dafür mit einem »Echo Klassik« belohnt. Schon ihr Großvater und Urgroßvater waren Organisten. Kein Wunder, dass sie sich »wie ein Fisch im Wasser« fühlt, wenn sie Orgel spielt. »Die Orgel hat so viele Klangfarben wie ein ganzes Orchester«, schwärmt Apkalna, »und ich bin die Dirigentin.«
Als musikalisches Allround-Talent umfasst ihr Repertoire gleichermaßen Alte wie Neue Musik. Auch für den ersten Orgelabend in der Elbphilharmonie hat sie sich eine Reihe von Werken quer durch die Musikgeschichte ausgesucht. Anhand von Bach, Gubaidulina, Jongen und Glass testet sie das neue Instrument auf Herz und Lunge.
Das Konzert wird mitgeschnitten und ist am 6. März zwischen 20 und 22 Uhr auf NDR Kultur zu hören.
Besetzung
Iveta Apkalna Orgel
Programm
Aivars Kalējs
Toccata über den Choral »Allein Gott in der Höh’ sei Ehr«
Johann Sebastian Bach
Toccata, Adagio und Fuge C-Dur BWV 564
Sofia Gubaidulina
Hell und Dunkel
Joseph Jongen
Sonata eroïca op. 94
Philip Glass
Finale des 3. Aktes der Oper »Satyagraha« / Bearbeitung für Orgel von Michael Riesman
Thierry Escaich
Évocation II
Zugabe:
Sergej Prokofjew
Toccata d-Moll op. 11 / Bearbeitung für Orgel: Jean Guillou
Lūcija Garūta
Meditation
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