Charles Lloyd Quartet
5 Jahre Elbphilharmonie – 2G
Musikalischer Mystiker
Er sieht sich selbst als »Bluesmann auf einer spirituellen Reise und auf der Suche nach der Befreiung der Seele«. Charles Lloyd, 1938 in Memphis/Tennessee geboren, ist ein musikalischer Mystiker – und eine lebende Legende. Als Teenager jammte er mit Howlin’ Wolf und B. B. King, später spielte der Saxofonist und Flötist mit Avantgarde-Jazzern wie Ornette Coleman und Eric Dolphy. Sein aktuelles Quartett mit Musikern, die fast seine Enkel sein könnten, pendelt zwischen ungezügelter Freiheit und nach innen gekehrter Empfindsamkeit und eröffnet nun den internationalen Reigen der Gratulanten zum 5-jährigen Geburtstag der Elbphilharmonie.
Charles Lloyds legendäres Quartett mit Keith Jarrett, Cecil McBee und Jack DeJohnette verschmolz als eine der ersten Bands modalen Jazz, fernöstliche Musik und psychedelischen Rock – was perfekt zum Freigeist der späten 60er Jahre passte und ihnen den Status von Rockstars verlieh. Selbst Miles Davis war beeindruckt von Lloyds musikalischen Grenzüberschreitungen, zu hören unter anderem auf »Bitches Brew«. Lloyd wurde der Rummel bald zu viel; zehn Jahre lang lebte er zurückgezogen als Lehrer für transzendentale Meditation im damaligen Hippie-Paradies Big Sur. Für Alben bei ECM und Blue Note kehrte der heute 82-Jährige zurück und spielte unter anderem mit Brad Mehldau und Bill Frisell.
Besetzung
Charles Lloyd Quartet
Charles Lloyd saxophone
Gerald Clayton piano
Reuben Rogers double bass
Kendrick Scott drums
Reihe
Jazz in der Elbphilharmonie
Festival
5 Jahre Elbphilharmonie
Merkliste
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