ABGESAGT: Georgisches Kammerorchester Ingolstadt / Sergei Nakariakov
Diese Veranstaltung musste Corona-bedingt umprogrammiert werden
Brücken zwischen Ost und West
Aktuell gelten Corona-bedingte Einschränkungen für den Spielbetrieb von Elbphilharmonie und Laeiszhalle. Diese Veranstaltung findet daher mit verändertem, leicht gekürztem Programm und reduziertem Saalplan statt. Es gibt am 13. Dezember 2020 zwei Aufführungen, 18:30 und 21 Uhr: Zu den Ersatzkonzerten
Kunden mit Karten für das ursprüngliche geplante Konzert um 20 Uhr bekommen Tauschkarten für die Vorstellung um 18:30 bzw. 21 Uhr per E-Mail zugesandt. Melden Sie sich dazu bitte bis zum 23. November 2020 beim Veranstalter, dem Hamburger Theater- und Konzert-Kontor, unter info@htk-kontor.de und teilen Sie ihm Ihre Plätze mit. Fügen Sie Ihrer Mail bitte auch einen Scan oder ein Foto Ihrer Tickets oder eine Rechnung mit der Angabe der Plätze an. Zur Nachverfolgung eventueller Covid-19-Infektionsketten werden für den Umtausch der Karten außerdem die Kontaktdaten (Name, Adresse und Telefonnummer) des Kartenbesitzers benötigt.
Vor 29 Jahren kam das Georgisches Kammerorchester Ingolstadt nach Deutschland, seitdem pflegt es ein Repertoire, das die Musik aus seiner ehemaligen Heimat mit westeuropäischer Klassik mischt. 1964 in Tiflis gegründet, schlug das Kammerorchester Anfang der Neunziger ein neues Kapitel in Ingolstadt auf. Trotz des geografischen Bruchs pflegen sie bis heute ihre osteuropäische Identität – und schlagen mit ihren Programmen Brücken zwischen den Kulturen von Ost und West.
Das Konzertstück »ad absurdum« von Jörg Widmann und speziell der Trompetenpart, eigens für Sergei Nakariakov geschrieben, ist zwar (ähnlich dem Orchesterpart) fast bis zur Unspielbarkeit virtuos, bietet aber im Wortsinne bewusst keine Entwicklungsmöglichkeiten.
Der Trompeter als Spielmacher, der die Höchstgeschwindigkeit gleich zu Beginn spielerisch exponiert, selbst jedoch in der Bewegung seltsam starr um sich selbst kreist, letztlich in der eigenen Virtuosität gefangen bleibt, daran erstickt. Virtuosität also nicht mehr als romantische Vorstellung einer Loslösung von der Schwerkraft, einer Befreiung von Fesseln, sondern als Fesselung manisches Kreisen in einem selbstgebauten Käfig – ad absurdum.
Besetzung
Georgisches Kammerorchester Ingolstadt
Sergei Nakariakov Trompete, Flügelhorn
Dirigent Ruben Gazarian
Programm
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie G-Dur KV 129
Jörg Widmann
Ad absurdum / Konzertstück B-Dur für Trompete und kleines Orchester
– Pause –
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Horn und Orchester Es-Dur KV 495 (Fassung für Flügelhorn und Orchester)
Piotr I. Tschaikowsky
Serenade für Streichorchester C-Dur op. 48
Merkliste
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