Wenn beim Musikmachen Präzision auf Leidenschaft trifft und Sendungsbewusstsein auf Strahlkraft, dann stehen die Chancen für eine Solistenkarriere schon mal ziemlich gut. Bei dem jungen Cellisten Kian Soltani spielen diese Eigenschaften auf ideale Weise ineinander. Wer ihn auf der Bühne erlebt, hört und sieht einen Interpreten voller Hingabe ans Werk, an die Mitspieler und ans Publikum. Als Portrait-Künstler gestaltet Kian Soltani in der Saison 2025/26 gleich eine ganze Reihe an Konzerten in Hamburg.
Im »Elbphilharmonie Talk« geht es um Flexibilität und Eigensinn, um die Spuren der iranischen Herkunft seiner Eltern, die schon vor Jahrzehnten nach Österreich übersiedelten, und um den Einfluss seines Lehrers Ivan Monighetti auf die Entwicklung seiner eigenen Künstlerpersönlichkeit. Soltani, bekennender Fan von Filmmusik im Cinemascope-Format, schwärmt von seiner während der Pandemie gemachten Erfahrung, als Solist mithilfe des Multiplays orchestrale Welten zu erschaffen, und wie sich die so gewonnene Musik auf der Bühne angemessen reproduzieren lässt (Spoiler: nur mit sehr viel technischem Aufwand). Er erzählt, wie sich die unterschiedlichen Tonsysteme in der iranischen Musik und der des Westens übereinbringen lassen, und was sein Vater damit zu tun hat. Und neben vielem anderen berichtet er auch vom größten Versäumnis seines Lebens, das zwar schon viele Jahre zurückliegt, aber immer noch an ihm nagt.
Portrait-Künstler Kian Soltani :Saison 2025/26
Viel Charisma, ein Celloklang zum Dahinschmelzen und natürlich größte Virtuosität: Kian Soltani vereint das alles. Als Portrait-Künstler kommt er mit drei Top-Orchestern, in exquisiter Kammermusik und sogar mit klassischer persischer Musik nach Hamburg.