Into the Dark
Elbphilharmonie auf Kampnagel: Im Reich der Sinne
Im Dunkeln ist gut munkeln und noch viel besser hören. Denn wenn die Augen durch die völlige Finsternis an diesem Abend ausgeschaltet werden, laufen die Ohren zu Höchstform auf. Das Publikum darf sich dann auf bequeme Liegen betten, während die Musiker auf festgelegten Pfaden durch den Raum wandeln. Eine spannende, innovative Präsentation für Neue Musik, die die Sinne weckt und eine Spezialität des Berliner Ensemble Kaleidoskop ist. Man kann sie zwar nicht sehen, aber die Ohren werden es verraten: Hier sind hervorragende Musiker am Werk, die die große Gabe besitzen, sich zurückzunehmen, wenn es um kammermusikalische Ziele geht. Gleichzeitig aber können sie voll aufdrehen und als Solisten ihren Mann beziehungsweise ihre Frau stehen. In immer unterschiedlichen Besetzungen präsentieren sie alte Bekannte wie Salvatore Sciarrino, John Cage und Morton Feldman. Aber auch Raritäten wie die Bearbeitung des Blues »Dark Was The Night« von Michael Rauter, dem Gründer des Ensembles, schleichen sich zwischen diese etablierten Avantgardisten. Hingehen und Ohren spitzen!
Performers
Solistenensemble Kaleidoskop
Sabrina Hölzer Idee, Konzeption, Inszenierung
Michael Rauter musical director
Programme
Morton Feldman
For Aaron Copland
Pēteris Vasks
Elegy / aus: Streichquartett Nr. 4
Salvatore Sciarrino
Codex Purpureus
Dieter Schnebel
Scherzo / aus: Streichquartett im Raum
Pēteris Vasks
Toccata / aus: Streichquartett Nr. 4
John Cage
Eight Whiskus (Fassung für Violine solo)
Wolfgang Amadeus Mozart
Adagio / aus: Adagio und Fuge für Streichquintett c-Moll KV 546
György Kurtág
Signs, Games and Messages
Blind Willie Johnson
Dark was the night - cold was the ground (Arrangement: Michael Rauter)
Kevin Volans
Fifth Dance für Viola und Violoncello / aus: Streichquartett Nr. 1 »White Man Sleeps«
James Tenney
Beast
Salvatore Sciarrino
Per Mattia
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