Portrait György Kurtág

Schwerpunkt zum 95. Geburtstag des Komponisten

György Kurtág
György Kurtág © filharmonia.hu

So hochkonzentriert und -kondensiert wie György Kurtág komponiert niemand. Oft dauern seine Werke nur wenige Minuten, manchmal nur Sekunden – und scheinen doch eine ganze Welt in sich zu tragen. Der mittlerweile 94-jährige Ungar gilt zwar als einer der großen Außenseiter der Neuen Musik, stößt mit seiner reduzierten Kunst aber allerorten auf die Begeisterung von Publikum und Kollegen. Rund um seinen 95. Geburtstag am 19. Februar 2021 ehrt ihn die Elbphilharmonie mit einer sechsteiligen Portraitreihe, die Meilensteine seines Schaffens in den Fokus rückt.

Einen Schwerpunkt bildet dabei seine Orchestermusik, darunter Klassiker wie die »Messages« und »New Messages« mit dem Polish National Radio Symphony Orchestra, »Stele« mit dem WDR Sinfonieorchester oder das Klavierkonzert »… quasi una fantasia …« mit Tamara Stefanovich und dem Radio Filharmonisch Orkest. Die legendären »Kafka-Fragmente« für Sopran und Violine präsentieren die Sängerin Ah Young Hong und die Geigerin Patricia Kopatchinskaja – der in dieser Saison ebenfalls ein eigener Schwerpunkt gewidmet ist.